[Sonnetanken.]

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Endlich wieder Sonnenschein, trockene Füße und Pfoten *yippie* So ganz scheint Herr Zwerg sein Glück noch nicht fassen zu können und so schaut er immer wieder verwundert drein, wenn ihn die Sonne anlacht, sobald sich die Tür des Pinschermobils öffnet. Nun ist Buddy wahrlich kein Kind von Traurigkeit und versprüht stets Heiterkeit pur, doch die Gassigänge der letzten Wochen [besser gesagt Mooonate *seufz*] haben seiner Li-La-Laune recht viel abverlangt. Kalt, nass und schlammig sind nun mal nicht gerade die Lieblingsadjektive eines Pinschers *hust*

Wenn aber morgens schon die Sonne ins Wohnzimmer scheint, dann steht einem wunderbaren Start in den Tag nichts mehr im Wege. Und so zog es am ersten frühlingshaften Tag auf die Felder im fabelhaften Schuir, um so richtig die Pfoten zu schwingen, wie wir immer sagen *zwinker* Klar, so ganz dahin ist der Winter noch nicht, waren die Pfützen vereist und die schattigen Wiesen voll Raureif, doch Sonne und blauer Himmel machten die frischen Temperaturen locker wieder wett. Sogar zu einem kleinen Spielchen mit dem fremden, schwarzen Labbi ließ der Zwerg sich hinreissen, was mittlerweile ja eher eine Seltenheit geworden ist. Schon ein wenig verrückt, wie sehr das Wetter unser aller Wohlbefinden beeinflusst. 
Dem Winter strecken wir jedenfalls gepflegt die Zunge raus *hehe* denn so kann es von uns aus gerne bleiben. …Obwohl ein bissken wärmer wäre auch nicht zu verachten *zwinker*
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[Watching You.]

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[Beitrag enthält Werbung] Hunde sind Rudeltiere und Rudeltiere wollen bei ihrem Rudel sein. Nun ist das aber in der Realität nicht immer möglich. Job, Uni, Einkäufe, Arzttermine & Co – da muss die Fellnase manchmal einfach Daheim bleiben. Doch nicht nur Besitzer von Hunden, die mit dem Alleinbleiben Probleme haben, fragen sich hin und wieder was da eigentlich so in den heimischen vier Wänden vor sich geht, während man gerade im Seminar sitzt oder durch die Geschäfte tingelt. Aus diesem Grund greifen immer mehr Hundebesitzer zu Wlan-Kameras, mit denen sie bequem von unterwegs einen Blick auf ihren Liebling werfen können. Wir durften nun vier Wochen lang den Eye On Pet Monitor HD 360°* aus dem Hause D-Link testen und haben damit nicht nur einen Eindruck vom Produkt, sondern auch vom Zwerg allein Zuhaus bekommen können.

Buddy gehört zu den Hunden die, trotz Training von Welpe an, unter dem Alleinsein leiden. Zum Glück haben wir ein ausgeklügeltes System, was garantiert, dass der Zwerg stets betreut wird, wenn seine Zweibeiner länger außer Haus sind. Nun ist es natürlich so, dass ich den Zwerg nicht extra zu meinen Eltern oder Schwiegereltern bringe, wenn ich nur eben Einkaufen oder kleinere Erledigungen machen muss. Dennoch ist man schnell mal eine Stunde aus dem Haus, was für einen Hund wie Buddy schon schwierig sein kann. Daher habe ich lange überlegt, ob so eine Überwachungskamera das Richtige für uns sein könnte, damit ich Gewissheit habe, dass Daheim nicht die Welt untergeht, während ich gerade entspannt in der Schlange bei der Post stehe *zwinker* 
Der Eye On Pet Monitor HD 360°* wurde speziell zur Überwachung von Haustieren entwickelt und bietet neben einem 360° Blick durch die Wohnung noch eine Menge nützlicher Zusatzfunktionen.
Zuerst muss die Kamera an einem geeigneten Ort angebracht werden. Dazu liefert der Hersteller einen neigbaren Aufsatz, der mit den beiliegenden Dübeln und Schrauben entweder an der Zimmerdecke oder Wand befestigt werden kann. So kann man die Kamera dann nach Bedarf einfach aufstecken. Als nächstes muss nun die kostenlose App auf dem Handy installiert und mit der Kamera zusammen eingerichtet werden. Der Punkt, der mich zum ersten Mal dezent verzweifeln ließ. Eigentlich ist der Einrichtungsprozess ein Kinderspiel, doch man muss wirklich ganz genau zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Schritte machen. Habe ich nicht *hust* und so wurde aus dem Kinderspiel eine 30minütige, nervenzerrende Operation *lach* [Kleiner Tipp an dieser Stelle: schreibt euch die Codes vom Etikett unter der Kamera am Besten vorher ab und drückt genau dann auf “weiter”, wenn das blaue Lämpchen am Gerät blinkt – nicht früher und nicht später]
Hat man die Installation erfolgreich erledigt, kann man die Kamera im Menü der App gleich anwählen und die ersten Bilder empfangen. Und bevor ich euch von all dem Positiven berichte, was diese Kamera so alles kann, komme ich erst noch zum Ärgernis Nummer Zwei *räusper* Ich hatte während des gesamten Testzeitraums nämlich immer wieder enorme Verbindungsprobleme. Trotz perfekter Internetverbindung im Heimnetz und auf dem Handy habe ich mitunter 10 Minuten und länger darauf gewartet, das Kamerabild auf meinem Telefon zu empfangen. Gerade in meinem Fall war das äußerst nervig, denn wenn man zwischen Supermarkt und Apotheke nur mal eben schnell schauen will, was der Zwerg daheim so macht, sind 10 Minuten warten einfach zu viel. Warum das letztlich aber nicht ganz so tragisch ist, verrate ich euch gleich *zwinker*
Der Eye On Pet Monitor* kann nämlich neben der Bildüberwachung noch einiges mehr. Er ist sowohl mit einem Temperatursensor und Bewegungsmelder, als auch mit einem Zwei-Wege-Audiosystem ausgestattet. Dieses Audiosystem ermöglicht einem nicht nur zu hören, was im Raum los ist, sondern theoretisch auch mit dem Hund zu sprechen [was ich persönlich für Buddy nicht genutzt habe]. Im Menü der App lässt sich nun voreinstellen, welche Raumtemperatur als Normalbereich fungieren soll und genialerweise, welche Raumlautstärke vorherrscht, wenn alles ruhig ist. Werden diese Grenzwerte überschritten, bekommt ihr sofort eine Meldung auf eurem Handydisplay angezeigt und könnt die Kamera aufrufen. Und in diesem Fall hatten wir seltsamerweise nie ein Verbindungsproblem. Wozu ist das Ganze gut?
Bellt, jault oder randaliert eure Fellnase lautstark, dann wisst ihr gleich Bescheid. Diese Funktion finde ich persönlich besonders nützlich, da Buddy, wenn er unter dem Alleinsein leidet, herzzerreißend jault und das in einem Mehrfamilienhaus nicht gerade optimal ist. Nun jault er natürlich nie wenn ich in Hörweite bin und so ermöglichte mir die Kamera ganz genau herauszufinden, welche Momente für Buddy besonders schwierig sind und woran man vielleicht arbeiten kann.
Neben diesen nützlichen Alarmfunktionen könnt ihr, wie auch bei guten, normalen Wlan-Kameras, Schnappschüsse erstellen, im gesamten Bewegungsradius der Kamera das Bild schwenken und bei Dunkelheit den automatischen Nachtsichtmodus nutzen.
Bevor wir zu meinem Fazit kommen, nochmal alle Funktionen im Überblick
  • Sichtweite bis zu 5 Meter
  • Minimale Lichtstärke: 0 Lux bei eingeschalteten IR-LEDs
  • Eingebautes Mikrofon und Lautsprecher
  • Einstellbarer Neigungswinkel und um 360° schwenkbar
  • Zwei-Wege-Audio: Ihr Haustier hören und zu ihm sprechen
  • Hochwertige Lautsprecher um beruhigende Lieder abzuspielen und zu Ihrem Tier zu sprechen
  • Geräuscherkennung, Bewegungserkennung und Temperaturmessung mit einstellbarer Empfindlichkeit
  • Auslöser für Benachrichtigungen einstellbar für Geräusche und Bewegungen
Trotz der Minuspunkte im Bereich der Installation und Verbindungsdauer finde ich das Gesamtprodukt absolut überzeugend. Die Zusatzfunktionen sind wirklich genau auf das abgestimmt, was ein Hundebesitzer gebrauchen kann und die Qualität der Kamera ist tadellos. Allerdings hat das auch seinen Preis. Der Eye On Pet Monitor HD 360°* ist im Onlinehandel aktuell für rund 150€ zu bekommen. Eine preisgünstigere Alternative bietet hier die einfachere Version des Eye On Pet Monitor,  welchen es bei manchen Händlern schon ab 60€ zu kaufen gibt. Hier muss allerdings auf Features wie die 360°-Sicht und die HD-Funktion verzichtet werden, ob die Handhabung genau so gut ist, wie bei unserem Testmodell kann ich natürlich nicht beurteilen.
Wer also mit dem Gedanken spielt, sich eine Überwachungskamera für seine Fellnase anzuschaffen, dem kann ich die Haustierkameras von D-Link nur empfehlen, denn die speziellen Funktionen machen sich für Hundebesitzer definitiv bezahlt. Alle weiteren Infos und Direktlinks zu Onlinehändlern findet ihr auf der deutschen Herstellerwebsite der Firma D-Link.
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***SPONSORED POST. Das mit * gekennzeichnete Produkt wurde mir für den Testzeitraum kosten- und bedingungslos von D-Link zur Verfügung gestellt.

[Frühlingslust.]

Spätestens wenn die ersten Schneeglöckchen, Osterglocken und Krokusse aus dem Boden sprießen und nach dem langen, grauen Winter die langersehnte Farbe in die Natur zaubern, bekommen wir so richtig Lust auf Frühling. Und nachdem dieser Winter ein wahrer Schuss in den Ofen war *hust* fällt uns der Abschied umso leichter. Endlich soll es nun auch bei uns ein bisschen wärmer werden und -was noch viel wichtiger ist – trocken bleiben.

Nach wochenlangem Dauerregen hatte der Zwerg sich schon langsam mit dem Gedanken angefreundet, statt der pitschnasser, kalter Gassitouren lieber ein Katzenklo Daheim einziehen zu lassen…. oder aber einfach gänzlich auf’s Trinken zu verzichten *lach* Und auch wir Zweibeiner sind die Dauernässe, das Frieren und Klamotten auf Heizkörpern trocknen wirklich leid. Immer noch hänge ich dieser verrückten Vorstellung nach, dass Winter zauberhafte Schneelandschaften, trockene Kälte, Sonnenschein und gemütliche Abende bedeutet. Realistisch betrachtet kommt das allerdings bei uns so selten vor, dass man die Winterwonderlandmomente des letzten Jahrzehnts an einer Hand abzählen kann *seufz* 
Wir packen also gedanklich schon mal die Wintermäntel und Thermostiefel in die tiefste Ecke des Schranks und freuen uns auf die neue Jahreszeit samt grüner Bäume, blühender Blumen und angenehmen Temperaturen.
Könnt ihr den Frühling auch kaum erwarten?

[Ab ins Körbchen.]

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Gerade war Herr Zwerg nach seinem Magen-Darm-Infekt auf dem Weg der Besserung, da verspürte er nur eins: Hunger. Riesengroßen Hunger. Worüber die Labbibesitzer unter euch vermutlich nur müde lächeln, brachte mich in der letzten Woche wahrlich um den Verstand. Nun, klar macht die Schonkost nicht annähernd so satt, wie ein ordentliches Stück Lammrippen oder ein großer Napf voll grünem Pansen, aber irgendwo muss man ja so ein bisschen Hunger auch mal aushalten können. Nö. Buddy beschloss, dass man das auf gar keinen Fall ertragen kann und so entwickelte er die unterschiedlichsten Methoden, um mir auf den Wecker zu gehen *hust* 

In den ersten Tagen probierte er es mit unterschwelligen Andeutungen und Meckern. Alle paar Stunden setzte er sich dortin, wo sein Napf für gewöhnlich steht, und schaute mich eindringlich an. Half das nichts wurde der Blick traurig und ein leises fiepen kam hinzu und wurde zu Kniffelblick und lautstarkem Jammern erhöht. Nachdem ihm irgendwann klar wurde, dass das Frauchen wohl einfach total schwer von Begriff sein muss *lach* setzte er sich in der Küche gleich vor den Kühlschrank und zog das gleiche Programm von dort aus durch. Und ich kann euch sagen, er ist wirklich ergeizig und ausdauernd. Aber das bin ich auch.
Nach ein paar Tagen vergebener Mühe, die nicht zu den gewünschten Fütterungsintervallen von 30 Minuten führte, wurde die Taktik neu überarbeitet.
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Von nun an hatte ich einen Stalker der sich bei jedem Schritt durch die Wohnung an meine Fersen heftete. Am schlimmsten wurde es, wenn ich in der Küche versuchte eine Mahlzeit vorzubereiten und ich beim Gemüseschnibbeln, Fleisch braten oder Nudeln abgießen permanent einen Zwergenpo auf den Füßen hatte. Ganz zu schweigen von den Momenten, in denen ich etwas aus dem Kühlschrank holen musste. Ich stolperte also von A nach B, immer einen Zwerg vor den Füßen, bis mir dann endlich mal der Gedanke kam Jetzt langt’s aber mal!. Ein bisschen weichherzig wird man ja schon, wenn der Hund sich gerade von einer Krankheit erholt, aber hier ging’s jemandem eindeutig schon wieder zu gut *räusper* Entnervt schickte ich Herrn Zwerg also ins Wohnzimmer in seinen Korb, nicht wirklich daran glaubend, dass er dort liegen bleiben würde. Umso verdutzter war ich, als ich nichts mehr von ihm hörte oder sah, während ich unser Essen zuende kochte. Gedanklich gab es für mich nur zwei Optionen: entweder war er gerade still und heimlich dabei seine Keksdose zu plündern oder aber er war vor Hunger in Ohnmacht gefallen *zwinker*
Nö, nichts dergleichen war geschehen. Und tatsächlich blieb der Zwerg artig in seinem Korb, bis es Zeit für seinen nächsten Napf war – nach meinem Zeitplan. Von nun an konnte ich mich wieder frei in den eigenen vier Wänden bewegen und Herr Zwerg verbrachte viel Zeit in seinem Korb. Dabei ist er übrigens weder verhungert noch sah er sonderlich unglücklich aus *lach* 
Und was lernen wir daraus? Vermutlich, dass man seinem Hund keinen großen Gefallen mit Ausnahmereglungen und gelockerten Grenzen tut, nur weil man als Zweibeiner gerade von fehlgeleitetem Mitleid geplagt wird *hust*
Wie schaut das bei euch aus? Gibt es auch Situationen in denen ihr die Zügel etwas lockerer lasst oder bleibt ihr immer beim gewohnten Regelwerk?
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[Kleine Schritte.]

Ende Februar wurde Buddy von einem Tag auf den anderen sehr krank. Während er tagsüber noch vergnügt durch die Wiesen geflitzt ist, wurde sein Zustand im Laufe der Nacht zunehmend ernst. Der Grund, warum ich erst jetzt, fast zwei Wochen später, davon berichte ist, vor allem, dass mir während der akuten Krankheitsphase nicht danach ist, lange Zeit vor dem PC zu sitzen, Blogeinträge zu verfassen oder womöglich noch Fotos zu schießen. Außerdem fällt es mir wesentlich leichter, darüber zu berichten, nachdem ich etwas Zeit hatte, das Ganze zu verdauen und meine Gedanken zu sortieren. Doch auch krank sein gehört zum Hundeleben dazu und darum wollen wir euch heute von unseren Erlebnissen berichten.

Im Nachhinein betrachtet fiel mir schon zwei Tage vorher auf, dass Buddy ein wenig ruhiger als sonst war. Ich nannte ihn noch Faulpelz und Gammler, weil er sich, während ich mich zum Gassi fertig machte, wieder in sein Bett legte, statt wie gewöhnlich zwischen Haustür und mir hin und her zu joggen. Es war ein gewöhnlicher Dienstagabend, wir saßen gemütlich vor dem Fernseher und mir fielen Buddy’s laute Magengeräusche auf. Ohoh dachte ich mir so im Stillen, schließlich hatten wir im letzten Jahr so einige Magen-Darm-Infekte erlebt. Es dauerte nicht lange, da kam ein verdächtiges Gluckern im Darm hinzu und der Zwerg wurde unruhig. Also schnappte ich mir die Leine und wir drehten eine Runde um den Block. Tat sich aber nichts. Als wir dann wieder heim kamen, wurden aus Gluckern kolikartige Krämpfe, die Buddy augenscheinlich Schmerzen bereiteten. Routiniert legten wir gewisse Ecken in Wohnung und Balkon mit Zeitungspapier aus und warteten ab. Dann ging es plötzlich los. Erbrechen im 20-Minuten-Takt und dazwischen immer wieder Durchfall begleitet von Bauchschmerzen die den Zwerg winseln ließen. Schnell wurde aus dem Durchfall eine sehr blutige Angelegenheit und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Wir überlegten hin und her, ob wir nun noch die paar Stunden bis zur Sprechstunde unserer Tierärztin warten sollten oder gleich in die Klinik fahren. Da Zweiteres einen wesentlich höheren Stressfaktor für den Zwerg mit sich bringt und er immerhin regelmäßig Wasser trank, wollten wir lieber warten.
Irgendwann bekam ich das ungute Gefühl, dass wir es nicht bis zur Sprechstunde schaffen. Buddy wurde zunehmend schwächer, weinte unaufhörlich und die Mengen an Blut wurden immer größer. Auf der Fahrt in die Klinik sackte er dann mehrmals in meinem Arm zusammen und war nicht mehr ansprechbar. Ich kämpfte mit der Panik und 30 Minuten Autofahrt erschienen endlos lang.
Nach einer Notfallbehandlung mit Medikamenten und Flüssigkeit durften wir den Zwerg zum Glück wieder mit nach Hause nehmen. Ihn allein dort lassen zu müssen, ist für mich immer die schlimmste Vorstellung. In den folgenden Tagen wurde er dann von unserer Tierärztin weiterbehandelt, bekam Infusionen mit Ringerlösung und Antibiotika. Auf dem Speiseplan stand Morosche Karottensuppe, später ergänzt von gegartem Huhn, etwas Hüttenkäse und Heilerde. Die ersten Tage schlief Buddy fast durchgehend, das Erbrechen hörte gleich am ersten Tag auf, der Durchfall wurde weniger und die Blutmengen im Stuhl minimal *aufatmen* Er zog es in dieser Zeit vor, nachts allein im Wohnzimmer zu schlafen und vermied Körperkontakt zu uns. Wir ließen ihm einfach Freiraum und Ruhe. Nach 4 Tagen kam er dann zum ersten Mal wieder wedelnd mit einem Spielzeug in der Schnute zu mir. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr über eine Spielaufforderung gefreut *schmunzel*
Ganz langsam wird er zunehmend der Alte. Von Tag zu Tag. In kleinen Schritten. 
Ich denke, jeder von euch, der einen jungen, kerngesunden Hund daheim hat, kann sich vorstellen, wie schlimm so eine plötzliche Erkrankung auch für uns Zweibeiner ist. Wenn man mit ansieht, wie schnell so ein Infekt dramatisch verlaufen kann und wie lange die Fellnase braucht, um sich wieder ins Leben zu kämpfen, ist es wirklich erschreckend. Nach der Serie von Magen-Darm-Infekten im letzten Jahr haben wir über mehrere Monate eine Darmsanierung gemacht und Buddy beim Tierarzt auf den Kopf stellen lassen: Gesundheitschecks, Darm- und Kotuntersuchungen. Das volle Programm. Alles ohne Befund. Was auf der einen Seite beruhigend ist, ist auf der anderen Seite auch beängstigend. Denn wenn der Hund kerngesund ist, gibt es kaum etwas das man tun kann, um derartige Ansteckungen zu vermeiden. Leinenzwang und Kontaktverbot zu Artgenossen für den Rest seines Lebens sind schließlich keine Alternative. Also bleibt einem nichts anderes, als das Beste zu hoffen und auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Haben eure Fellnasen auch schon derartige Infekte durchgestanden oder hatten sie bisher das Glück, ihnen zu entgehen?