Buddy’s Krankenakte | Neue Diagnosen und andere Monster TEIL 2

 

Wie ihr in unserem
letzten Beitrag erfahren habt war es nun also amtlich, schwarz auf
weiß und in Bild gebannt: Buddy hatte ein Bandscheibenproblem. Aber
was bedeutete das nun für ihn und für unseren Alltag und für
unsere Zukunft?

Exakte Prognosen sind
quasi unmöglich. Fakt ist, dass Buddy an dieser Bandscheibe eine
Schwachstelle hat, die es zu entlasten gilt, damit die Wirbel sich
nicht zu nahe kommen und früher oder später zum Selbstschutz
Spondylophyten ausbilden. Denn diese Knochenauswüchse bringen
ihrerseits wieder Schmerzen und Reizungen mit sich.
Bisher hat Buddy
jedenfalls keine Ansätze von Spondylophyten gebildet, was ein gutes
Zeichen ist. Außerdem ist seine Rückenmuskulatur sehr gut
ausgeprägt, was die Bandscheibe zusätzlich entlastet. Nun gilt es
bestimmte Bewegungen und Belastungen im Alltag zu eliminieren, damit
die Bandscheibe zukünftig so wenig Last wie möglich ausgesetzt wird
und Schmerzen sowie Folgeschäden verhindert werden.
 
Puh. So eine Nachricht
ist ein böser, böser Schock, wenn man bisher dachte einen
kerngesunden, fitten Hund an seiner Seite zu haben. Plötzlich
scheint alles anders, nichts mehr wie vorher und die Gedanken und
Gefühle überschlagen sich – ihr könnt es euch sicherlich
vorstellen. Allzu viel Zeit um gepflegt durchzudrehen hatte ich allerdings nicht, denn nun mussten wir nicht nur
besprechen, wie wir Buddy akut bei seinen Schmerzen helfen können – nö, die Tierärztin hatte gleich noch ein paar andere Ablenkungen
für mich parat.
Während des Röntgens
hatte der Zwerg nämlich aus Stress ein bisschen unter sich gelassen und dieser Output wiederum hatte die Aufmerksamkeit der Ärztin erregt. Also wollte
sie auch noch einen Urinschnelltest machen und, wie sollte es an
diesem Tag auch anders sein, die Urinwerte waren nicht okay und
wiesen auf eine Blasenentzündung hin. Buddy sollte also Antibiotika
bekommen und dann in einer Woche zum erneuten Test kommen.
Soweit so schlecht. Bevor Buddy nun seine Behandlung gegen die Rückenschmerzen
bekam, eine sogenannte Quaddelung, bei der ein Lokalanästhetikum
gemischt mit Kochsalzlösung jeweils in mehreren Punkten links und
rechts der Bandscheibe in den Muskel gespritzt wird, wurde mir dann
noch erklärt, dass der Zwerg eine leicht bewegliche Kniescheibe und dass er außerdem an den
Hinterläufen eine Fehlstellung habe. Beides sei aber weder schlimm noch akut.
So langsam stellte sich in meinem Kopf ein Rauschen ein…. 

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Eineinhalb Jahre lang
sind wir teils mehrmals monatlich zu unserem Tierarzt gegangen und
waren desöfteren in der Tierklinik. Da denkt man doch, dass man
über den Gesundheitszustand seiner Fellnase einigermaßen Bescheid
weiß. Und dann… ja, dann kommt man zu einer neuen Ärztin die
innerhalb einer halben Stunde gleich vier verschiedene Probleme
feststellt, eines davon nicht gerade ohne. Ich kann euch sagen, man
fühlt sich, als wäre man im falschen Film. Klar, vieles ergab nun einen Sinn. Buddy’s, eine zeitlang immer wiederkehrende, “Bauchschmerzen” ohne Durchfall oder Erbrechen, das typische Rückendurchstrecken zur Schmerzentlastung, die kleinen Tippelschritte mit den Hinterläufen, das Knabbern am Knie… Und wenn wir mal ganz genau zurückdenken, habe ich auch damals schon bei unserer früheren Ärztin den Verdacht geäußert, dass Buddy Rückenschmerzen haben könne. Aber zum Röntgen kam es dann doch nie. Gedanken, Grübeln, Kopfzerbrechen.
Aber nun erst mal wieder zurück in die Arztpraxis. Wir ließen die
Quaddelung also machen, die dafür sorgen sollte, dass sich die
Muskulatur rund um die entsprechende Bandscheibe und die Wirbel
entspannen kann und so letztlich wieder Schmerzfreiheit erreicht
wird. Schon die erste Anwendung war ein voller Erfolg, eine zweite
gab es am übernächsten Tag, und wir mussten Buddy daheim ganz schön
zügeln, damit er den verordneten Schongang einhielt.
Nach einer Woche
Antibiotika gingen wir dann erneut zum Urintest und zu meiner
gigantischen Erleichterung war diesmal alles wieder in der Norm.
Tatsächlich nur eine stinknormale Blasenentzündung.
 
Das war also unsere
Vorweihnachtszeit. Vielleicht könnt ihr nun ein wenig verstehen,
weshalb mir nicht gerade nach dem üblichen Jahresrückblick und
Weihnachtshundekekse Tamtam war und wir uns so ein wenig früher in
die Ferien verabschiedet haben. Immerhin hatten wir nicht
nur einiges zu verdauen, wir mussten auch für die Zukunft einiges im
Zwergenalltag ändern und umstellen. Und was das bedeutet, das
verraten wir euch dann beim nächsten Mal.
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