[Dreck macht glücklich.]

Pinscher Buddy, Zwergpinscher, Rüde, Miniature Pinscher, Dummy, Training, Balldummy, Stadthund, Hund in der Stadt, dreckig, nass, glücklich
Na, kennt ihr sie auch? Die Hunde aus der Nachbarschaft, die man immer nur angeleint um den Block huschen sieht, aber niemals in Wald und Flur antrifft? Hier bei uns gibt es zumindest jede Menge dieser Exemplare von Stadthund, die nichts als die heimische Couch und die nächsten drei Querstraßen kennen. Oder aber diejenigen, die immer mit dabei sind, ob Frauchen nun auf der Rü flanieren geht, im Büro sitzt oder einem Kaffeeklatsch beiwohnt, hübsch gemacht mit Strasshalsband und passender Leine. Freilauf? Wald? Wiese? Feld? Dreckig werden?! -Niemals!

Begegnet man dann diesen Mensch-Hund-Gespannen wenn man gerade auf dem Rückweg vom Matschfeld samt kleddernassem Hund und schlammtriefenden Gummistiefeln ist, wird Wauzi nur schnell beiseite gezogen und mitleidig die Nase gerümpft. Könnte ja schließlich ansteckend sein, solcher Dreck. 
Doch es gibt auch besorgte Tierliebhaber unter diesen Menschen, die sich gerne mit einem austauschen wollen. *augenroll* Man wird gerade von anderen Pinscherhaltern ermahnend darüber aufgeklärt, dass die Zwerge nicht gerne nass oder schlammig werden und sich mein armer Hund ja sehr unwohl fühlen muss. Was denn nur passiert sei? Ob ich den Hund etwa ohne Leine laufen lassen würde, das sei ja schon gefährlich… dafür gibt es doch extra diese Flexileinen. *hust*
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Öhm ja. *räusper* Nun, ich zähle mich nicht gerade zu den Menschen, die wenig spontane Schlagfähigkeit besitzten, doch manches Mal bin ich dann doch einfach zu baff um die richtigen Worte zu finden. *lach* Oft bin ich mir in diesem Momenten auch gar nicht sicher, ob solche Kommentare wohl wirklich ernst gemeint sein können. Haben diese Menschen denn noch nie ein Hundebuch in der Hand gehabt oder zumindest den Rütter im Fernsehen gesehen? Scheinbar nicht.
Tatsächlich habe ich mir hin und wieder die Mühe gemacht und versucht diesen Menschen zu erklären, dass mein Hund tatsächlich freiwillig durch den Dreck rennt und ich ihn nicht etwa dazu zwinge. Und dass ich Flexileinen für weitaus gefährlicher halte als Freilauf. Aber spätestens an dem Punkt, an dem ich erläutere, dass mein Pinscher im Sommer nicht etwa verunfallt und ins Wasser gestürzt ist, sondern sehr gerne mal eine Runde schwimmt ernte ich den Blick den man wohl nur Verrückten zukommen lässt. Schon gut Bello, keine Angst, die Frau ist wahnsinnig, lass uns schnell nach Hause gehen und ein Stück Kuchen zusammen essen. Oder lieber zwei. Auf den Schreck.

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Ironie und Sarkasmus mal vom Tisch genommen, habe ich schon viel über diese Hunde und ihre Halter nachgedacht. Ob sie wohl ein glückliches Leben führen? Ich glaube nicht, dass man pauschal behaupten kann, all diese Fellnasen seien Tag ein Tag aus unglücklich, immerhin kennen sie nichts anderes als ihre Runde um den Block. Und sie haben ein Menschenrudel, dass ihnen das Gefühl gibt, einen Platz in der Welt zu haben an dem man sie gern hat. Und trotzdem komme ich nicht umhin mir diese Hunde in Wald und Flur vorzustellen, wie sie durch Pfützen flitzen und Dummys hinterherjagen. Sich richtig auspowern, dreckig machen und anschließend zufrieden in ihrem Körbchen schlummern.
Leben und Leben lassen, wie man so schön sagt. Ich für meinen Teil freue mich wie ein Schneekönig, wenn der Zwerg Hund sein darf und seine Augen vor Freude aus dem schmutzigen Gesicht strahlen. So und nicht anders möchte ich es haben. 
Und ich bin mir sicher: Dreck macht glücklich. Was meint ihr? *zwinker*

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8 Antworten auf „[Dreck macht glücklich.]“

  1. Oh, ja, ich kann mir das gut vorstellen, haben wir doch ganz ähnliche Probleme. Micky liebt es sich einzusauen, von oben bis unten,… Matsch, Wasser, Schlamm, je dreckiger desto besser und am liebsten IMMER! Ja das ein oder andere Mal habe ich auch drüber nachgedacht in nicht mehr ins Auto zu lassen 😀 Und ich glaube jedes Mal wenn er im Anschluß unter der Dusche steht denkt er drüber nach das sein zu lassen, vergisst es leider sobald eine Schlammpfütze vor ihm ist! Wir ernten dafür auch nur Unverständnis, ist er doch ein Langhaarhund! Der sollte nicht Naß werden, ein Zöpfchen sollte er bekommen um die Haare zu pflegen, aber kein Dreck! Nee nee, ich möchte nicht wissen wie unglücklich Micky wäre ohne Dreck 😀 Und jaaaaa wenn er wirklich mal eine kräftige Filzstelle vor Dreck hat kommt die Schere zum Einsatz…na und? Ist dem Hund total egal 🙂 Ich finde ihr macht das genau richtig! Ich liebe eure Artikel!

    Ganz liebe Grüße Alex & der Dreckspatz Micky

  2. Oh das kenn ich nur zu gut 🙂
    Queen ist eigentlich jeden Tag reif für die Badewanne. Nach jedem Spaziergang ist komplett dreckig. Selbst, wenn wir mit anderen Hunden zusammen gehen, sehen die meist aus wie geleckt und Queen hat den ganzen Bauch schlammig. Aber so muss das sein, weil nach einer richtige Runde durch den Wald sehe ich nicht besser aus.
    Bei uns gibt es sogar eine Dame, die ihren Dackel bis zu einer bestimmten Wiese bringt, dann leint sie ihn ab und er darf auf die Wiese. Er kennt das so genau, dass er direkt sein Geschäft erledigt und zu Frauchen zurückkommt. Diese holt dann ein weißes(!) Handtuch aus der Handtasche und macht ihren Dackel erst einmal sauber bevor er wieder angeleint wird und die beiden nach Hause gehen. Dieses befindet sich übrigens schräg gegenüber.
    Traurig …
    Ein Hund muss sich dreckig machen können und das jeden Tag. Nur dreckige Hunde sind glückliche Hunde 😀 War doch bei uns in der Kindheit nicht anders 😉

  3. Haha, wenn du solche Sprüche schon als Pinscherbesitzerin bekommst, was meinst du, was wir uns mit einem Zwergpudel anhören müssen, wenn Polly völlig schlammig durch die Pfützen springt.

    Die tollste Begegnung hatten wir mal am Strand von Scharbeutz mit einem älteren Ehepaar mit perfekt getrimmtem Pudel. Während Polly wie eine Rakete durch den Sand gesaust ist, musste der arme Kerl elegant Fuß laufen (was er sogar ohne Mucken machte) und wir haben eine Predigt bekommen, dass ein Pudel sich so nicht verhalten sollte… Hachja… Polly war glücklich, das ist die Hauptsache ;o)

    LG
    Lisa

  4. Nun, Socke wird bei nassen Wetter immer dreckig, da muss sie noch nicht einmal übers Feld hopsen. Socke darf hier auch Hund sein, wie wir mal berichtet haben. Zum Glück will sie das nicht immer.

    Ich selber achte schon darauf, dass wenn ich Socke in die Betreuung gebe oder wir etwas vor haben, dass Socke nicht so dreckig wird. Denn Sockes Fell zu reinigen ist doch aufwendiger. Hier gibt es zum Glück auch keine Schönwetterhinde. Hier sieht man viele ordentlich eingesaute Hunde.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

  5. Oh jaaaaa… so sehe ich jeden Tag aus, denn wir wohnen umgeben von Matschfeldern :-))) Stadthunde sehen wir nie, immer nur die, die glücklich übers Feld jagen dürfen, so wie wir :-))) Der Nachteil ist natürlich, dass wir Matschhunde danach immer ins die Wanne müssen… aber ich nehm das in Kauf für sooo viel Spaß.
    LG, dein Matschkumpel Casper.

  6. ooooh ja, schmutzig machen ist sehr toll-ich liebe es 🙂

    musste heute erst in die wanne weil ich das halbe feld vom bauern zerlegt habe…war das toll 😀 frauchen guckt mich immer böse an wenn ich voll verdreckt zurück komme aber was solls, ich bin nun mal ein hund und mich erfreut mein neues leben nun mal sehr 😉

    glg und einen tollen start ins we ihr lieben,

    luana

  7. Auch Chilli liiieeebt es sich auf den Feldern zu kugeln, allerdings nur wenn es nicht all zu nass ist, denn da ist Madame dann schon etwas etepetete *grins*

    Mittlerweile haben wir auch schon zwei Geschirre: eins, was trotz regelmäßigem Waschen schon gar nicht mehr richtig sauber wird, weil es einfach zu oft den Boden küsst 😛 und quasi das "Räubergeschirr" bleibt und eins, welches sie nur um bekommt, wenn sie uns mal mit zu Orten oder Treffen begleitet, wo man eben doch nicht unbedingt wie ein kleiner Schmutzfink aufkreuzen sollte (z.B. ins Restaurant)

    Daher sind wir ganz deiner Meinug: Dreck macht glücklich und Hund muss auch mal Hund sein dürfen. 😉

    Liebste Grüße und einen guten Start ins Wochenende wünschen euch
    J&C

  8. *zustimmend*nick*

    Dreck macht glücklich. Zumindest sollte jeder Pfotenkumpel die Chance haben, es selber entscheiden zu dürfen.

    Mein Rudel.- und Pfotenkumpel Max (Kurzhaar Chihuahua) zum Beispiel… er hat es nicht so mit Schlamm, Dreck und Regen. Findet er aber einen Kuhfladen, dann mutiert er zur Wildsau. Dann ist kein Dreckloch mehr vor ihm sicher, er flippt total aus. Zuhause, nach der Dusche, schnarcht er dann wie ein Rudel sibirischer Wölfe.

    Ich mache mir nix aus den Kuhfladen. Ich liebe Schlammpfützen auch so… und dann erst das abrubbeln, wenn wir wieder daheim sind…..ahhhhhhh, eine Wohltat….

    Und wie glücklich Frauchen aus der Wäsche schaut, wenn ich ausgepowert im Körbchen liege oder auf dem Sofa….

    wohligeGrüße von Shila

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