Entlang alter Steine und neuer Natur

[ Werbung, da Orts- und/oder Markennennung ] Das Wochenende vor der Tür und die Sonne am Himmel entschieden wir uns Freitagmittag spontan dazu, einem der in der Wanderapp entdeckten Highlights eine zweite Chance zu geben. Bei unserem ersten Versuch hatte uns nämlich nicht nur das Wetter, sondern auch unser Orientierungssinn einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns letztlich bei nasskaltem Schneeregen beinahe mitten in einen aktiven Steinbruch hineingeführt *hüstel* Diesmal sollte aber alles passen und einer schönen kleinen Tour auf dem Eignerbach Rundweg stand nichts mehr im Wege.

Sicherheitshalber hatte ich im Vorfeld noch einmal eine Wanderkarte im guten alten pdf-Format studiert und konnte gar nicht glauben, wie wir die Nummer beim letzten Mal so in den Sand setzten konnten *räusper* denn eine klarere Wegführung konnte es eigentlich kaum geben. Und als wir dann vor Ort das Pinschermobil auf den bereits wohlbekannten Parkplatz lenkten, sprang uns auch gleich das wegweisende Schild ins Auge… ganz klar, beim letzten Mal musste der dichte Schneeregen für Verwirrung gesorgt haben *zwinker*
Guten Mutes machten wir uns also auf den Weg, vorbei am Lokal Kleine Schweiz und dem Ziegengehege [in das Buddy am liebsten der Nase nach einbiegen wollte *grins*] und liefen schnurstracks auf das erste große Highlight des Rundweges zu: eine solide Brücke führt über einen kleinen feinen Bilderbuchwasserfall an dessen unteren Ende der weite Blick auf den dortigen Steinbruch freiliegt. Wir gönnten uns also einen Moment zum Gucken und Staunen, bevor wir die Brücke hinter uns ließen und uns auf die erste lange Gerade begaben. Gesäumt von jungem Baumbestand führte uns der Weg angenehm eben zügig voran und dank der laublosen Winterzeit konnte man auch hier noch viele Blicke auf den tieferliegenden Steinbruch erhaschen. Buddy hopste gut gelaunt am Wegesrand entlang, schnüffelte mal hier, mal dort und freute sich an den Sonnenstrahlen.
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Am Ende des schnurgeraden Weges wartete dann eine Überraschung auf mich Steigungsmuffel – weiter ging es in engen Serpentinen samt zwanzig Prozent Steigung steil bergan. Soviel also zur easy peasy ebenen Strecke also *hust* Dezent aus der Puste kamen wir irgendwann ganz oben an. Vor uns lag nun eine Art Plateau, auf dem der Wanderweg, wie auch schon während des Aufstiegs, feinsäuberlich mit Stacheldraht gesäumt worden war. In meinen Augen ein absolutes Unding auf öffentlich ausgewiesenen Wegen die schließlich auch von eher unvorsichtigen Kindern, Hunden& Co genutzt werden. Schon mal jemanden gesehen der in so einen Zaun hineingestolpert ist? Nicht nur unschön, sondern echt gefährlich kann ich euch sagen.
Nun aber zurück zu unserem Weg, der nämlich endlich wieder eben verläuft *yippie* zumindest für eine Weile. Man merkt beim Umschauen recht schnell, dass es sich hier um eine künstliche Landschaft handelt mit der sehr jungen Natur, den schnurgeraden Wegen und nicht zuletzt mit den noch aktiv genutzten, stets hinter prangernden Verbotsschildern liegenden, Wirtschaftswegen der Wülfrather Kalksteinbrüche. Ein wenig erinnert mich diese Renaturierung an unsere Ruhrpotthalden.
Nachdem es hoch ging, musste es auch irgendwann wieder runter gehen und so führte unser Weg uns bald wieder hinab, diesmal aber wesentlich moderater, und hielt eine weitere, schier endlos wirkende, Gerade für uns bereit. In regelmäßigen Abständen finden sich hier Schutzhütten und Bänke, die uns ein wenig an kleine Bushaltestellen erinnern – auf einen fahrbaren Untersatz wartet man hier aber ganz bestimmt vergeblich also machten wir uns weiter und genossen den gut ausgebauten und nett anzuschauenden ewiggeraden Weg mit der tieferliegenden Rützkausener Straße zu unserer Linken und einem dammartigen, baumbewachsenen Wall zu unserer Rechten. Hin und wieder begegneten wir kleinen Grüppchen Walkern oder einsamen Joggern, ansonsten blieb es an diesem Freitagmittag angenehm verlassen.
Nachdem wir einen weiteren Wirtschaftsweg, sicher abgesperrt und mit Schilderwald versehen natürlich *zwinker*,  gekreuzt hatten, begann der Wanderweg etwas schmaler zu werden und kleine Schlenker zu machen. Bald wurde eine große Wiese mit dahinterliegender Wohnsiedlung sichtbar und die ersten kleinen Wasserflächen erschienen am Wegesrand.
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Kurz darauf nahmen wir Kurs auf die Schlammteiche. Hier wurde eine wirklich schöne Aussichtsplattform samt Sitzgelegenheit angelegt, die es einem ermöglicht einen Blick auf den Kernbereich der Renaturierungszone zu werfen – betreten werden darf die nämlich nicht. Wir legten ein wohlverdientes Päuschen ein, auf halber Strecke sozusagen, genossen die Sonnenstrahlen, den Ausblick und die ein oder andere zwergische Kuscheleinheit.
Schon vorab hatten wir entschieden, nicht den gesamten Rundweg zu gehen, sondern lieber die eine, für uns attraktivere, Hälfte hin und zurück zu wandern. Auf diese Weise blieben wir nämlich angenehm fern der Wohnsiedlung und Asphaltanteile, was sowohl dem Zwerg als auch uns doch wesentlich mehr zusagt *zwinker* Und so machten wir uns nach unserer Pause an den Rückweg, zurück über die langen Geraden, steil herauf und noch steiler herab -hallo Höhenangst *hüstel* – und letztlich wieder Richtung Wasserfall.
Hier hatte sich übrigens mittlerweile ein Gewirr von Kameras und Hunden angesammelt und wir waren froh unser Pinschermobil zu erreichen, bevor die tollen Impressionen durch zu viele Mitentdecker einen faden Beigeschmack bekommen konnten.
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Letztlich hat uns der Eignerbach Rundwanderweg, zumindest auf der Hälfte die wir begangen haben, wirklich gut gefallen. Es gibt an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken und ich finde es immer schön zu sehen, wie die Natur sich ihre Heimat zurückerobern darf. Auch der Zwerg hat die Tour sichtlich genossen und ist an der langen Leine fröhlich von Stein zu Stock gehopst. Bis auf meine Abneigung gegen den massiven Einsatz von Stacheldraht, sind die Wege schön und praktisch gestaltet und es wurden ausreichend Gelegenheiten zum Sitzen und Pausieren eingerichtet.
Dennoch würde ich den Weg mit seinen ausgewiesenen zehn Kilometern Gesamtstrecke aufgrund der Länge und der zu überwindenden, knackigen Steigung nicht als super einfach und absolut geeignet für Ungeübte einstufen, so wie es die ein oder andere Broschüre tut. Ich kenne zumindest den ein oder anderen “Ungeübten” der schon bei der ersten Steigung umgedreht hätte *zwinker*
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