Leben mit einem Sensibelchen

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Als wir uns damals für Buddy entschieden, suchten wir uns schon ein wenig bewusst einen Rüden aus, der nicht als Raufbold seine Geschwister überrannte oder gleich der erste war, der zu den Besuchern auf den Schoß gestürmt kam. Gerade sein abwartendes, vorsichtiges Verhalten gefiel uns unheimlich gut. Mit der Zeit stellten wir aber fest, dass es nicht immer einfach ist, einen mitunter sehr sensiblen Hund an unserer Seite zu haben. Und es kostet uns immer wieder einige Nerven, wenn der Zwerg aus einer Mücke einen Elefanten macht.

Bereut haben wir unsere Entscheidung für einen eher empfindlichen, zurückhaltenden Hund natürlich nicht und viele Ängste und Unsicherheiten konnten in den ersten ein, zwei Lebensjahren durch Erziehung und Training wett gemacht werden. Gewisse andere Ängste sind hinzugekommen oder geblieben, so wie die vor Gewitter, Feuerwerk oder Sturm, die sich erst mit der Zeit herauskristallisierten. Auch Veränderungen machen dem Zwerg zu schaffen, kleine Ungereimtheiten im Tagesablauf führen gerne zu nervöser Unruhe oder aufgeputschtem Verhalten.
Am meisten macht uns jedoch Buddy’s empfindliche Reaktion auf körperliches Unwohlsein zu schaffen. Natürlich hat er in den letzten Jahren auch schon einige Pechsträhnen gehabt, von Mandelentzündungen bis hin zu Magen-Darm-Infekten die nur schwer in den Griff zu bekommen waren. Ob das der Grund für sein sensibles Verhalten auf kleinste Beschwerden ist oder es tatsächlich einfach eine Charakterfrage ist – wer weiß.
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Was auch immer der Grund für seine geringe Schmerztoleranz ist, sie kostete uns schon einige Nerven und schlaflose Nächte. Schon stinknormale Blähungen und Bauchdruck beispielsweise nehmen den Zwerg derart mit, wie es bei den Familienlabbis nicht mal bei ernsthaften Infekten der Fall ist. Und auch nach einiger Erfahrung ist es für uns immer noch schwer auszumachen, wann Buddy nun wirklich ernsthafte gesundheitliche Probleme hat oder wann er eben einfach nur einen Pups quersitzen hat [im wahrsten Sinne des Wortes]. 
Einerseits bin ich natürlich froh, dass einem so nichts ungewöhnliches entgehen kann und man nur schwerlich eine Krankheit beim Zwerg verpasst. Auf der anderen Seite müssen wir manches Mal zuschauen wie er offensichtlich leidet, ohne dass eine ernsthafte Problematik vorliegt. Ein schwieriges Thema mit dem wir nicht immer gut umgehen können.
Ein sensibler Hund bringt sicherlich eine Menge Vorteile mit sich, aber auch hier gibt es wie bei allem im Leben Pros und Kontras mit denen man sich arrangieren muss. Und auch wenn mich Buddy’s extreme Empfindlichkeit schon viel Schlaf und Nerven gekostet hat, würde ich mir stattdessen auch keinen schmerzbefreiten Rüpel wünschen, der durch jeden Weidezaun brettert ohne mit der Wimper zu zucken oder sich andauernd mit anderen Rüden anlegt, denn der bereitet einem ganz bestimmt mindestens genauso viele Sorgen – nur eben anderer Natur.
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