Mein Haus. Mein Vorgarten.

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Nun, es ist nicht alles eitel Sonnenschein im Hundeleben. Vor allem dann nicht, wenn fremde Eindringlinge versuchen einem das eigene Territorium streitig zu machen. Unerlaubtes Betreten muss da strengstens geahndet werden, aber besser noch man erstickt es schon im Keim, indem man jeden im Umkreis von 10 Metern rund um die Haustür auf Abstand hält und eine Ansage macht. Ist doch selbstverständlich oder etwa nicht? *zwinker*


[Obacht. Es folgen etwas Ironie und eine Prise Sarkasmus.]
Nun muss ich, als Mensch der selbst Ruhe, Privatsphäre und vor allem Sicherheit daheim schätzt, gestehen, dass ich Buddy leider völlig verstehen kann. Fremde haben bei uns nichts zu suchen. Klar, der Postbote auf seinem unheimlich klingenden Elektrofahrrad, der ist ein notwendiges Übel, wenn er einmal am Tag zu unseren Briefkästen schleicht. Aber der ist auch unser geringstes Problem, haben wir ihn doch bereits soweit erzogen, dass er sein E-Bike einige Meter entfernt auf dem Gehweg stehen lässt und bei Begegnungen sowohl auf den Versuch verzichtet, Buddy anzusprechen oder gar anzufassen, als auch einen gewissen Höflichkeitsabstand von ein, zwei Metern zu uns wahrt *zwinker*
Wirklich problematisch sind da eher andere Hunde, die gerne noch von ihren Zweibeinern dazu ermutigt werden, den Zwerg just beim Verlassen seiner Haustür zu begrüßen und so einige Meter durch unseren Vorgarten zu tapsen. Selbst dann, wenn Buddy schon einen Kamm bis zum ersten Stockwerk aufgestellt hat und seine kleinen, süßen Zähnchen zeigt. Der Übergang zu sich-in-der-Leine-überschlagen und sein feinstes Dobermannbellen an den Tag zu legen ist dabei recht spontan und fließend *hust* “Och, der ist aber schräg drauf. Komm schnell wieder her Bello XY” – Klar, ist auch echt überraschend, dass auf A nunmal zwangsläufig B folgt.
Aber nicht nur Hunde und Hundehalter machen uns vor unserer eigenen Haustür das Leben schwer. Auch Passanten, die von Buddy nach einem geheimen Schema in gut und böse eingeteilt werden, können schon mal in die Schuss… *äh* Belllinie geraten. Wenn sie mit Inlinern, Skateboards oder qietschenden Fahrrädern unterwegs sind sowieso. Aber auch dann, wenn sie zu energisch auf uns zukommen, wenn sie zu schnell oder zu langsam gehen, wenn sie joggen oder sich sonst in irgendeiner Weise verdächtig verhalten. Blickkontakt! -Ohoh, ganz böse. Ansprechen und nach dem Weg fragen? – ein ganz klarer Fall von Grenzüberschreitung *räusper* Und dass im Eifer des Gefechts plötzlich die liebe Nachbarin von unten, die für Buddy schon so viele leckere Pakete angenommen hat, für Feindkontakt gehalten wird… das erschließt sich jawohl von selbst. Kollateralschaden.
Nun, wie schon anfangs gesagt bin ich eigentlich ganz Buddys Meinung. Allerdings bedeutet das alles in erster Linie Stress für ihn und nicht für die Eindringlinge, weshalb wir versuchen dieses Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. Unsere bisherige Erfolgskurve verläuft dabei, sagen wir mal vorsichtig, eher Richtung Negativbereich *hüstel* Auch wenn ich mir von Anfang an hätte denken können, dass bei Buddy die Masche mit Leckerli und Blickkontakt nicht zieht, da ihm Futter schlicht und einfach schnuppe ist, wenn es gilt das eigene Wohl und das seiner Familie zu schützen  [Überlebenskampf und so] habe ich es trotzdem eine Zeit lang versucht. Sogar mit Leberwurst. Ich will es zwar nicht beschwören, aber ich habe das Gefühl, dass es seitdem sogar schlimmer geworden ist *pfeifundindieLuftguck*
Also probieren wir es momentan mit einem Mittelweg. Ich habe mir einige Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, mir überlegt, wie man dieses Verhalten des Wahnsinns irgendwie unterbrechen kann…. ja und dann fiel es einfach so aus den Wolken. Oder besser gesagt aus meiner Hand. *tatatada* Das Spiely. Das Spiely ist Buddy’s Allerheiligstes. Und wenn er das so ganz zufällig gerade in der Schnute trägt, während er den gefährlichen 10-Meter-Radius ums Haus durchläuft, dann passiert: nichts. Kein Bellen. Kein Randalieren. Er trägt sein Spiely, dackelt neben mir her und gut ist.
Keine Bearbeitung des Problems, klar, aber ein dickes Pflaster das erstmal dafür sorgt, dass sich die Wunde nicht weiter infiziert. Und letztlich bleibt ja doch irgendwie noch die Hoffnung, dass dieses Verhalten wieder genauso schnell verschwindet wie es kam. Oder aber wir in naher Zukunft irgendwo im einsamen Wald leben, wo es weder Passanten noch Nachbarshunde gibt *grins*
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