Partyhund oder Körbchenpotatoe?

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Immer dabei oder lieber daheim? – Sicherlich kennt ihr auch die Diskussionen rund um die Frage wo man seine Fellnase mit hinnehmen kann oder was einfach unangemessen und nicht hundgerecht ist. Sollte der Hund mit auf den Weihnachtsmarkt, auf die Hundemesse, ins Lokal oder auf öffentliche Veranstaltungen oder hat er da schlicht und einfach nichts zu suchen? Wie wir diese Frage sehen und -vor allem- wie wir sie für uns selbst immer wieder auf’s Neue beantworten, das wollen wir euch heute verraten.

Ja ganz Recht, heute nehmen wir mal wieder eines der beliebtesten Streitthemen in Angriff *zwinker* und wie so häufig kann ich euch gleich zu Beginn verraten, dass ich dieses strittige Thema eigentlich für relativ simpel erachte.
Ganz bestimmt habt auch ihr schon diese Situation erlebt: Ihr seid irgendwo im Gedränge unterwegs, möchtet am liebsten selbst entfliehen und da entdeckt ihr mitten im Getümmel eine Fellnase, die gestresst hechelnd umherschaut und sich hilfesuchend an das nicht sonderlich interessierte Frauchen quetscht. Klare Kiste, in diesem Moment möchte man dem entsprechenden Zweibeiner erstmal ordentlich die Meinung geigen, und ja, vielleicht am besten gleich noch den armen Hund aus dieser Situation befreien *räusper* Mir ging es zumindest schon einige Male so.
Auf der anderen Seite begleitet Buddy uns auch sehr häufig zu allen möglichen Anlässen wie Restaurantbesuchen, Bummeln durch den Urlaubsort oder gerade kürzlich erst die Eröffnungsveranstaltung zur Grünen Hauptstadt – ist das nicht irgendwie widersprüchlich? Ganz klar: Nein. Finde ich.
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Im Prinzip ist die Sache doch ganz einfach: Jeder Hund ist anders, jedes Hund-Mensch-Team ist anders. Würde ich jedem Hundebesitzer raten seinen Hund mit ins Getümmel zu nehmen? – Auf gar keinen Fall! Und genauso würde ich mit dem Zwerg niemals gemeinsam eine Messe besuchen, während ich es absolut okay finde, dass unsere Bloggerkollegin Lizzy mit dem Indianermädchen eine nach der anderen unsicher macht *schmunzel* Denn jeder Hund ist eben anders, geht anders mit vielen fremden Menschen um, hat individuelle Stressfaktoren und individuelle Wohlfühlprioritäten. Während der eine Hund schon ins Hecheln kommt, wenn er mit zu einem gemütlichen Familiengeburtstag kommen soll, liebt ein anderer dafür den Trubel und die Aufmerksamkeit die er dort von den verschiedenen Menschen bekommt. Und während die eine Fellnase blanke Panik bekommen würde, wenn sie in der Dunkelheit zwischen fremden Füßen, bunten Scheinwerfern und verkleideten Fabelwesen hindurchlaufen müsste, tapst der Zwerg in dieser Situation neugierig und fröhlich wedelnd zwischen uns Zweibeinern her – ihr seht sicher worauf ich hinaus will.
Ich glaube, dass es [von Extremsituationen mal abgesehen] keine Richtlinie für alle geben kann, wohin der Hund mitgenommen werden darf und wohin auf gar keinen Fall – solange Hunde dort grundsätzlich gern gesehen und erlaubt sind natürlich. Viel wichtiger als über andere zu Urteilen finde ich es, dass man lernt seine eigene Fellnase richtig einzuschätzen, Stresssignale zu deuten und herauszufinden, was geht und was eben nicht. Buddy gehört zu den Hunden, für die es nichts Wichtigeres gibt, als bei seinen Zweibeinern zu sein. Von klein auf ist er mit uns Bus gefahren, ins Lokal gegangen oder zu Parkfesten. Für ihn ist das stinknormal und keine große Sache. Dennoch achte ich bei jeder solcher Aktionen ganz genau auf ihn und würde im Zweifelsfall das Ganze abbrechen bevor er sich eventuell unwohl fühlen würde. Ebenso wäge ich jedes Event individuell ab, überlege ob es eventuell zu voll werden könnte, ob die Location grundsätzlich hundgerecht ist, ob der Zwerg den Ort schon kennt und und und. Denn auch mir ist es wichtig, ihn bei solchen Anlässen an meiner Seite zu haben und der Verantwortung, die dieser Wunsch mit sich bringt, bin ich mir vollkommen bewusst.
Im Prinzip weiß doch jeder aufmerksame Hundehalter recht genau, was für seinen Hund das Richtige ist. Ob er nun am liebsten in erster Reihe mit seinen Zweibeinern die Welt unsicher macht oder dann doch lieber ein paar Stunden gemütlich in seinem Körbchen schnarcht. Und genau aus diesem Grunde sollten wir uns -wie bei vielen typischen Streitthemen- nicht verleiten lassen aufgrund des eigenen Standpunktes andere vorschnell zu verurteilen, nur weil sie es eben anders handhaben mit ihren Fellnasen.
Leben und leben lassen. Finde ich.
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