[Die pottsche Pyramide]

So einige Haldenberichte habe ich schon für euch geschrieben, aber über diesen hier freue ich mich ganz besonders. Heute wollen wir euch nämlich endlich von der Halde Beckstraße, besser bekannt als Tetraeder, berichten. Und das ‘endlich’ müsste man eigentlich groß schreiben, denn seit ziemlich genau einem Jahr möchte ich diesen Artikel schreiben. Warum es nicht dazu kam? – Na, mir fehlten schlicht und einfach die Fotos dazu *zwinker*

Zu unserer pottschen Pyramide sind wir schon viele Male heraufgekraxelt, doch jedes einzelne Mal wurde ich um das Vergnügen gebracht, dieses Erlebnis auf Bild zu bannen *motz* Beim ersten Mal vergaß ich tatsächlich meine Kamera, beim zweiten und vierten Mal tobten Regen und Gewitter bei unserer Ankunft und beim dritten Mal war der Akku nur so spärlich geladen, dass die Knipse versagte, ehe wir den Gipfel erreichten *hust* Und so könnt ihr euch vorstellen, wie überrascht ich war, dass bei unserem Besuch in der letzten Woche tatsächlich alles glatt lief *schmunzel* Aller guten Dinge sind fünf ist also das neue Sprichwort.

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An diesem wunderschönen Morgen entschieden wir uns recht spontan nach Bottrop zu fahren. Eigentlich nur, weil wir noch Besorgungen in der Nähe zu erledigen hatten und sich die Halde eben als Gassistrecke anbot. Ihr seht also, meine Erwartungen waren nicht sonderlich groß *räusper* Auch dem bayrischen Himmel in schönstem blauweiß traute ich nicht im geringsten und rechnete jeden Moment mit einem Unwetter als wir aus dem Pinschermobil stiegen und uns auf den Weg nach oben machten *chrzchrz* Dieser Aufstieg gehört übrigens zu meinen unliebsten in der Haldenlandschaft des Ruhrgebiets, denn er verhält sich jedes Mal auf’s Neue verdammt heimtückisch mir gegenüber. Anfangs freut man sich noch, denn die Steigung erscheint angenehm und die Serpentinen stolperfrei asphaltiert. Doch schon nach wenigen Windungen ist es bei mir vorbei mit der Puste und ich kann euch wirklich nicht sagen woran es liegen mag. Es muss also noch irgendeine versteckte Komponente abseits von Steigung und Wegbeschaffenheit geben, die mir hier immer wieder das Leben schwer macht – und damit meine ich verdammt schwer *lach*
Die Halde an der Beckstraße, die keinen so wirklich tollen Namen ihr eigenen nennt, da sie eben doch immer nur der Ort des Tetraeders sein wird *zwinker* hat übrigens eine nicht zu verachtende Höhe von 120 Metern über NN. Etwa 90 davon sind vom Parkplatz aus zu überwinden, um auf das Plateau zu gelangen. Und wenn man von der heimtückischen Ader der Halde mal absieht, dann gehört sie doch auf jeden Fall zu den Guten. Sauber und gepflegt stellt sie eines der Aushängeschilder unserer Haldenkults dar und ist bis hinauf zum Gipfel wunderschön begrünt. Das Haldentop ist dann mit einem gepflasterten Rundweg versehen in dessen Mitte das typische Abraumgestein des Bergbaus zum Vorschein kommt. An diesem warmen Sommermorgen konnte man dort übrigens überall kleine Eidechsen beim Sonnenbad beobachten – oder eben aufscheuchen, wenn man den Namen Buddy trägt *lach*
Irgendwann, nach diversen Hechelpausen für’s geschundene Frauchen, standen wir also oben am Fuße des Tetraeders. Der Himmel war nach wie vor entzückend blau und meine Kamera wartete brav und voller Energie auf ihren Einsatz. Alles schien perfekt. Und ja, das blieb es auch tatsächlich *zwinker* Während der Herzmann sich daran machte, die Stufen der stählernen Pyramide zu erklimmen [denn wem das Haldentop nicht reicht, der kann auch noch das Tetraeder selbst erobern] gönnten Herr Zwerg und ich uns ersteinmal die verdiente Verschnaufpause. Außer uns verschlug es an diesem Morgen nur einen einsamen Radler, ein hochmotiviertes Pärchen und einen älteren Herren samt Jagdhund auf die Halde. Wir ruhten also dort, ich auf einer der zahlreichen Bänke-mit-Aussicht und Buddy zu meinen Füßen gebettet, und genossen die fabelhafte Aussicht über unseren Pott. Schon zu dieser frühen Stunde merkte man, dass es ein heißer Tag werden würde, der Dunst hing magisch über den Städten während über uns die kleinen weißen Wölkchen immer mehr dem Blau des Himmels platzmachten.
Dann endlich gesellte sich dann auch der Herzmann wieder zu uns und wir drehten eine gemütliche Runde über das Plateau um -ganz klar- endlich Fotos zu machen. Und auch wenn ich bei unserem Abstieg irgendwie insgeheim doch noch mit einem Wolkenbruch rechnete *lach* [der natürlich nicht kam] war dieser Besuch der Halde Beckstraße schon in diesem Moment unser schönster von allen.
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