[Wohl verwahrt.]

Zeche ist nicht gleich Zeche und Halde ist nicht gleich Halde. Wer sich noch an unseren Beitrag über die Zeche Carl Funke erinnert, der weiß vielleicht noch was damit gemeint ist. Da sind die großen Zechen und riesigen Halden im Norden des Potts und die kleinen, feinen an der Ruhr. Die ersten Zechen. Die die man meist nur auf den zweiten Blick entdeckt und von denen manch einer gar nicht weiß, dass sie da sind. Wohl verwahrt liegen sie meist irgendwo an den Hängen der Ruhrhöhen, nahe des Ufers und doch sind sie selbst von dort aus leicht zu übersehen. Wie sagt man so schön: Nomen est Omen – zumindest bei der Halden-Zechen-Kombination, von der wir euch heute berichten wollen *zwinker*
Tatsächlich haben auch wir die Zeche Wohlverwahrt jahrelang einfach übersehen. Sogar ihre Halde. Obwohl wir viele Male auf dem Ruhrtalradweg zwischen Essen-Steele und Bochum-Dahlhausen unterwegs waren, blieb sie im Verborgenen. Nun, wie kam es, dass wir sie auf einmal entdeckten?
Na, wenn ich ehrlich bin, haben wir sie gar nicht selbst entdeckt, sondern wurden mit der Nase auf sie gestoßen *zwinker* Vor wenigen Wochen erhielt ich eines schönen Tages eine Mail mit der Frage, ob Buddy und ich nicht Lust hätten, gemeinsam mit einer Dame von der lokalen Zeitung einen Spaziergang auf der Halde Wohlverwahrt zu unternehmen. Aber klar. Doch wo liegt die doch gleich…? *hust*
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Nach einer kurzen Korrespondenz mit der Google Suche war meine Verwunderung perfekt. Nein, nicht dass es tatsächlich eine Halde hier im Pott gebe, die ich nicht kenne *räusper* vielmehr waren wir bereits dort gewesen, ohne überhaupt zu wissen, dass es eine Halde war *lach* Nun fragen sich vermutlich all diejenigen, die schon mal so eine Halde besucht haben, wie denn das bloß möglich sein kann. Immerhin sind diese Dinger doch riesig und heben sich förmlich aus der Landschaft hervor *hust* Nun, diese eben nicht *zwinker*
Tatsächlich ist die Halde Wohlverwahrt nämlich nur glatte 10 Meter hoch und sehr überschaubar. Außerdem sucht man hier vergeblich nach Plateau oder Landmarke. Vielmehr ist es ein “Häldchen” das eher ein einen bewaldeten Hügel erinnert als einen majestätischen Abraumberg *schmunzel*
Als ich meine Erinnerung zu dieser Ecke Essens ein wenig aufgefrischt hatte -waren wir doch schon eine ganze Weile nicht mehr dort gewesen- entschied ich mich spontan, vor unserer eigentlichen Verabredung dort, schon einen Tag zuvor eine gedächnisauffrischende Runde mit Herrn Zwerg zu drehen. Sicher ist Sicher.

Halde und Zeche Wohlverwahrt

Alle Wege führen nach Rom und ganze drei auf die Halde Wohlverwahrt. Möglichkeit Nummero Uno ist hier der etwas gewagte Aufstieg von der S-Bahn-Haltestelle Essen-Horst aus, den ich eher als eine Abfahrt für Mountainbikes als einen potentiellen Wanderweg bezeichnen würde. Möglichkeit Zwei bietet sich von der anderen Seite aus, wo auch das alte Zechengebäude zu finden ist. Variante Nummer drei ist ein kleiner, angenehmer Pfad von der Ruhrseite aus, für den wir uns bei unserer ersten [bewussten *räusper*] Begehung entschieden. Der ein oder andere Ortsansässige wird hier vielleicht als markante Punkte die Schwimmbrücke am Ende der Horster Straße oder das Lokal Haus Großjung kennen. Für alle anderen wären das die möglichen Googlebegriffe *zwinker* Durch die Lake geht es nun vorbei an Campingplatz und Sportverein bis das Gelände des alten Elektrizitätswerkes Horst in Sichtweite kommt. Kurz vor Beginn dieses Grundstückes führt nun ein schmaler Weg den Hang hinauf.
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Nach wenigen Metern kommt man dann an eine Weggabelung, bei der wir uns links halten und tatsächlich ein Schild entdecken, dass uns bisher immer entgangen war. Nein *hust* das kann eigentlich gar nicht sein, wohl eher wurde es erst vor kurzem angebracht *zwinker* und weist einen auf das Betreten der Halde auf eigene Gefahr hin. Nun geht es noch ein paar Meter bergan, der Weg wird zu einem waldigen Trampelpfad und man wartet darauf, dass sich irgendetwas plateauartiges anbahnt. Nö. Nicht auf dieser Halde. Vielmehr ist hier das gesamte Top von jungen Birken und Brombeeren bevölkert, einzig und allein eine kleine Lichtung führt einen heraus aus dem Netz schmaler Pfade. Ungewöhnlich und doch gefällt es uns als Waldfans wirklich gut.
Verlässt man die Halde nun wieder und wählt an der Gabelung den anderen Weg, so gelangt man vor das alte Zechengebäude. Leider ist dieses in privater Hand und somit kann man nur einen Eindruck jenseits des Zauns erhaschen. Hier an der Ruhr ist eben alles ein bisschen versteckter.
Wer nun Lust hat noch mehr über die Halde Wohlverwahrt [und uns] zu erfahren, der kann das Ganze einmal aus der anderen Perspektive im Artikel Auf der Halde fühlt sich Pinscher Buddy pudelwohl nachlesen *zwinker*
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