[ Werbung, da Orts- und/oder Markennennung ] Am letzten Samstag war es also soweit und die große Eröffnungssause zur Grünen Hauptstadt stieg im Grugapark Essen. Ganz klar, das konnten wir uns nicht entgehen lassen! Also machten sich zwei neugierige Zweibeiner plus Zwerg bei Einbruch der Dunkelheit auf den kurzen Weg hinüber zum Park. Und was uns dort erwartete, das wollen wir euch heute zeigen.
Unser Abenteuer begann erstmal mit der ein wenig frustigen Suche nach einem Parkplatz *hust* und klaro, wäre es nicht Winter gewesen und obendrein knackige Minusgrade, dann wären wir wohl umweltschonend das halbe Stündchen zu Fuß hin und zurück spaziert, doch unter diesen Bedingungen wollten wir das gerade in zwergischer Begleitung dann doch der Gesundheit zuliebe vermeiden *räusper*
Naja, irgendwann war dann ein Plätzchen für’s Pinschermobil ergattert und es konnte endlich losgehen. Zuvor waren wir schon ein wenig in Bedrängnis gekommen, war der Eintrittspreis zur Veranstaltung pro Person eine gebrauchte Plastiktüte zum guten Zwecke, nämlich einem Kunstprojekt. Nun sind wir allerdings schon einkaufstechnisch in der umweltfreundlichen Stoffbeutelzeit angekommen und es war gar nicht so leicht gleich zwei Eintrittstüten im Hause Zwerg zu finden. Ganz bestimmt hätten uns die freundlichen Volontäre zur Not am Eingang auch ohne Tüte reingelassen, aber wenn schon, denn schon finde ich! *zwinker* Im Tausch gegen die Plastiktüte gab es dann ein Festivalbändchen für’s Handgelenk und *schwuppdiwupp* ging es rein ins Getümmel.
Und Getümmel ist genau das passende Wort, denn trotz eisiger Temperaturen stauten sich viele neugierige Leutchen schon im Eingangsbereich. Also klemmten wir uns den Zwerg im wahrsten Sinne des Wortes unter den Arm und begannen unsere Erkundungstour durch eine zauberhafte Welt aus Lichtern, Schauspiel und magischen Momenten ❤
Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich damit nicht gerechnet hatte. Die Organisatoren rund um die GHE hatten sich ein wirklich tolles, stimmiges Konzept ausgedacht, dass lückenlos die verschiedenen Orte im Park mit einem unvergleichlichen Lichterzauber verband. Wir starteten an der Orangerie und wurden gleich von der Geräuschkulisse am Waldsee angelockt, an dessen Ufer eine magische Performance aus Klang, Licht und Schauspiel zum Kampf ums Lebenselixier Wasser stattfand. Hier wurde es auch deutlich voller und wir suchten uns ein kleines feines Plätzchen auf der Wiese zwischen den Bäumen oberhalb des Sees, um dem Spektakel ein wenig zuschauen zu können.
Von hier aus ging es dann weiter durch den Wald – eine Lichtinstallation zum Thema Verwundbarkeit und Regenerationsfähigkeit unserer grünen Lunge. Vor allem die Farbe Pink [nee, nicht grün *zwinker*] war hier allgegenwärtig und kreierte eine wundervolle mystische Landschaft in der die kahlen Winterbäume und die dazwischen wandelnden Besucher fantastisch in Szene gesetzt wurden. Definitiv einer meiner Lieblingsorte bei diesem Fest und mit Worten nur schwer zu beschreiben. Hier verteilten sich die Besuchermassen auch ein wenig und so konnte der Zwerg an lockerer Leine ausgelassen herumschnuffeln, was ihm sichtlich Freude bereitete.
Entspannt und gut gelaunt ließen wir den Lichterwald ersteinmal hinter und und nahmen Kurs auf den Margarethensee, der uns schon von weitem mit einer hell erleuchteten Weltkugel und einer angenehmen, durch die Luft schallenden Erzählstimme anlockte. Hier drehte sich -wer hätte es gedacht- alles um die Geschichte unserer Welt, um die Jahreszeiten und um die Natur. Eine ganze Weile lauschten wir hier der Erzählung und wer sich ein wenig umschaute, der fand auch an diesem Schauplatz wieder ein Plätzchen abseits des Gedränges.
Weiter ging es vorbei an Highlights wie den beleuchteten Dixieklos, in denen die Austellung “Besetzt” der Emschergenossenschaft in Bild, Ton und Video die Geschichte des Abwassers inszenierte, der Schnippeldisko und dem mobilen Garten, vorbei an der szenischen Aufarbeitung des Sturms Ela, geradewegs zu auf das beeindruckende Lichterlabyrinth Moraland.
Hier in der Dahlienarena hatten unzählige fleißige Hände hunderte kleiner Lichter zu einem verzaubernden Labyrinth aufgereiht, dass viele Besucher zum verweilen und innehalten einlud – Wunderschön. Mit dem Zwerg zu meinen Füßen zogen wir es allerdings vor, dieses Lichtermeer nur aus der Ferne zu bewundern – nicht, dass sonst noch versehentlich einige Lichter von einer markierfreudigen Zwergenschnute vorzeitig gelöscht würden *hust*
Und so schlossen wir unsere kleine Runde zurück zur Orangerie und verpassten zu meinem nachträglichen Unmut tatsächlich die Fotoausstellung zu unserer Rechten, die eines unserer Bilder beherbergte *HandvordieStirnpatsch* Naja, ein bisschen Stolz wäre ich ja schon gewesen unser Motiv zwischen all den anderen [Hobby]Fotografen entdecken zu dürfen, aber gut *hüstel* manchmal hat man eben vor lauter Lichterzauber ein wenig Tomaten auf den Augen *lach*
Tatsächlich haben wir an diesem Abend gerade mal die Hälfte aller Attraktionen des Eröffnungsfestes bestaunt und dennoch gut und gerne eine Stunde zwischen magischen Lichtern, Zauberwesen und fabelhaftem Spiel verbraucht – für uns samt Zwerg lang genug unter den vielen Menschen *zwinker*
Ich für meinen Teil finde, die Eröffnung der grünen Hauptstadt im nunmal nicht gerade grünen Januar hätte nicht besser gestaltet werden können und anhand der vielen “Ohs” und “Ahs”, der staunenden Gesichtern, leuchtenden Kinderaugen und unzähligen Kameras im Einsatz, stehe ich mit dieser Meinung wohl nicht allein da *schmunzel* Ein gelungener Auftakt zu einem spannenden Jahr für unsere Heimatstadt und wir freuen uns schon auf all das, was uns im Laufe der nächsten Monate noch erwarten wird.