Hund ohne Hobby.

Ich weiß ja nicht ob es jemandem von euch schon mal aufgefallen ist: Buddy hat kein Hobby. Schockierend aber wahr. Wir machen keinen Hundesport, haben weder eine Begleithundeprüfung abgelegt noch waren wir jemals auf einem Hundeplatz. Und das ist in der heutigen Zeit scheinbar eine wahre Seltenheit.


Und, ob ihr es glaubt oder nicht, habe ich mir dennoch noch nie die Frage gestellt, ob wir Buddy wohl zu wenig auslasten. Woran das wohl liegt? Vermutlich ein ganzes Stück weit daran, dass ich noch mit der Generation Hunde aufgewachsen bin, die schlicht und einfach nichts anderes waren, als Familienhunde. Klar, da war auch mal der ein oder andere jagdlich geführte Dackel dabei, aber die Mehrheit der Hunde die ich im Laufe meines Lebens kennenlernen durfte waren gute, alte Haushunde ohne Job und ohne Hobby.
Das geht heutzutage natürlich nicht mehr einfach so *zwinker* Hunde brauchen schließlich eine Aufgabe im Leben, müssen rassespezifisch ausgelastet werden und können ohne Sport nicht glücklich sein. Doch woher kommt dieser Sinneswandel, dass Hund ohne Turnierhundesport, Agility, Mantrailing &Co kein erfülltes Leben haben kann? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Ich glaube, dass hier mehrere Faktoren zusammenkommen. Typische Arbeitshundrassen wie Hütehunde oder Jagdhunde werden bei der Masse immer beliebter und müssen ja irgendwie einen Ausgleich zum öden Familienleben geboten bekommen, damit der innere Trieb zu arbeiten befriedigt wird. Soweit so gut. Außerdem wollen die Menschen – verständlicherweise – so viel Zeit wie möglich mit ihrem Hund verbringen und da der Mensch von Heute simples durch die Natur spazieren oder gemeinsames Spielen im Garten nicht mehr als ausfüllende Beschäftigung empfindet, muss eben etwas Gehaltvolleres her. Für Mensch und Hund.
Wie praktisch, dass es heute so viele verschiedene Hobbys für Hunde gibt. Die Ehrgeizigen begeben sich in den Turniersport, die Outdoorfreunde gehen zum Mantrailingkurs und die Verspielten, die probieren es mal mit Dogdancing. Ganz bestimmt findet jeder Mensch *ähh* Hund die perfekte Freizeitbeschäftigung für sich *zwinker*
Wenn ich mir vorstelle, welche dieser vielen Hundesportarten wohl Buddy mit Eifer und Ehrgeiz betreiben würde, dann komme ich zu dem Ergebnis: Jede. Und das nicht, weil der Zwerg ein Wunderhund mit tausenden von Talenten und unendlich vielen Steckenpferden ist *räusper* Nö. Ganz einfach deshalb, weil er wohl bei allem begeistert mitmachen würde, was wir zusammen machen, was mir sichtlich Freude bereitet und wobei er mir letztlich einfach gefallen möchte. Und vermutlich würde es auch so ausschauen, als würde er die zusätzliche Auslastung mögen, ja sogar danach lechzen, und könnte es nie erwarten zum Training zu gehen. Genauso wie er mitten in der Nacht von totmüde plötzlich topfit und schwanzwedelnd bereit ist loszugehen, wenn das Frauchen vor dem Start in den Urlaub um halb vier Gassi gehen will. Dass er ebenso gerne bis halb zehn geschlafen hätte, das ist müssen wir hier ja nicht breittreten. *hust*
Worauf ich hinaus will: Buddy lässt sich einfach immer von seinen Menschen begeistern, egal zu welcher Tageszeit, egal ob er gerade noch friedlich geschlafen hat und ganz gleich ob er eigentlich die Nase voll hat für den Tag. Er möchte immer dabei sein, er möchte gefallen und er möchte einfach dazu gehören. Das macht ihn glücklich. Und so wäre es auch ganz sicher, wenn ich ihm sage “so, wir machen jetzt Agility”. Aber ob er damit wirklich zufriedener wäre, als einfach nur einen großen Spaziergang mit mir zu machen, das ist eine ganz andere Frage die ich zu bezweifeln wage.
Nun, all das geht mir also immer wieder durch den Kopf, wenn ich auf anderen Blogs oder in den Sozialen Medien von all den Hunden mit all den vielen Hobbys lese, die Begriffe glückliches Hundeleben und notwendige Auslastung immer häufiger in Verbindung mit Sport in Vereinen fallen und die Option, dass ein Hund einfach nur Familienhund ist, nach und nach zu verschwinden scheint. Mit all dem möchte ich aber gar nicht den Eindruck erwecken, dass ich etwas dagegen habe, wenn Mensch und Hund gemeinsam einem Hobby nachgehen. Oder meinetwegen auch zwei. Allerdings denke ich dabei auch an diejenigen, die sich davon vielleicht verunsichern lassen, denken, sie müssten auf teufelkommraus mit ihrem Hund einem Sportverein beitreten um ihm ein artgerechtes Leben zu bieten. Waren denn all die Hunde meiner Kindheit unglücklich, unausgelastet und vernachlässigt, nur weil ihr Leben aus Spazierengehen, Ballspielen, Fressen, Schlafen und einfach Teil der Familie sein bestand? Das glaube ich irgendwie nicht.
Und genauso halte ich Buddy für einen sehr zufriedenen, ausgelasteten Hund, wenn ich just in diesem Moment sehe, wie er friedlich träumend auf der Couch schlummert, nachdem er gerade mal eine stinknormale ausgedehnte Morgenrunde ohne Hobbys und ohne Sport hinter sich hat.
Klar, man kann sagen, dass sich unsere Hunde einfach nur dem hundearbeitslosen Leben anpassen und die Pfoten stillhalten, weil es schon okay ist. Aber vielleicht ist es ja auch andersherum und die Hunde mit Hobby passen sich den Anforderungen und Herausforderungen nur an, weil es eben schon okay ist.
Natürlich habe ich das alles hier sehr überspitzt mit einem kleinen Augenzwinkern hier und da geschrieben. Wer von euch zu den begeisterten Hundesportlern gehört und gerade versucht seine Schnappatmung unter Kontrolle zu bringen *zwinker* dem will ich mit der weißen Fahne zuwinken. Natürlich haben die Hundesportarten alle ihren Platz, ihre Berechtigung und viele begeisterte Anhänger, die mit Leib und Seele dabei sind.
Aber genauso gibt es eben Menschen und ihre Hunde, die ganz ohne sportliches Hobby glücklich sind. Die einfach nur gerne draußen in der Natur zusammen Zeit verbringen, Spazieren, Wandern, Ballspielen, Schwimmen und was man sonst eben noch alles in seiner Freizeit machen kann. Ohne Leistungsgedanken und ohne Verein. Und das ist auch völlig okay finde ich.

Schwalmbruch | Auf in Runde Fünf

Nach unserer Premiumwanderpremiere kamen wir im letzten Jahr auf insgesamt vier wundervolle Touren in der Wasser.Wander.Welt im Naturpark Schwalm-Nette. Doch was sind schon vier, wenn man auch fünf haben kann *zwinker* Und so kam es, dass wir uns, nach einem ziemlich verlockenden Teaser seitens der einheimischen Silvana vom Kalteschnauze Blog, an einem grauen Sonntagmorgen auf den Weg gen Niederrhein machten.
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Grün, Grün, Grün

… ist alles was ich trage. Das sagt sich nicht nur der Zwerg, sondern auch unser geliebter Wald dieser Tage, denn noch grüner wird’s nicht als jetzt im Juli. So schön auch all die anderen Monate in unserer Heimat sind, dieses dunkle Sattgrün ist definitiv eines unserer liebsten Kleider der Natur. Und gerade dann, wenn die Sommersonne sich eine Pause gönnt können wir gar nicht genug bekommen von kleinen, feinen morgendlichen Waldtouren.
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Der frühe Sommervogel

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[ Werbung, da Orts- und/oder Markennennung ] Was gibt es schon schöneres als nach einer gewittrigen Sommernacht früh morgens bei den ersten warmen Sonnenstrahlen durch den Wald zu huschen, wenn alles noch ruhig, einsam und wunderbar frisch ist? – Nicht alllzu viel *schmunzel* Und deshalb muss der Langschläferzwerg hin und wieder in den sauren Apfel beißen und sich vor acht Uhr aus dem Körbchen quälen um samt Frauchen auf Entdeckungstour zu gehen. *zwinker*

So auch letzte Woche, als mal wieder knappe dreißig Grad vom Wetterfrosch angedroht waren und wir wenigstens eine richtig schöne Runde am Tag drehen wollten. Also half alles gähnen und blinzeln seitens des Zwergs nichts: Halsband um und ab ins Auto.
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Auf flottestem Wege ging es ab in den Wald am Wolfsbach, denn dort kann man eigentlich immer sicher sein, dass es im Sommer wenigstens ein paar klitzekleine Grad kühler ist, als in der restlichen Heimat. Und so ein bisschen Pfotenplanschen ist auch eigentlich niemals verkehrt *zwinker*
Und tatsächlich umhüllte uns gleich beim Aussteigen aus dem Pinschermobil die frische kühle Morgenluft, die Vögel legten ein grandioses Konzert für uns hin und der Wald war nahezu leer. Wunderbar. Und nach ein paar Schleichmetern samt Kniffelaugen und Gähnschnute kehrte auch in Buddy so langsam Leben ein *schmunzel* spätestens aber, als er den ersten Abstecher ins Wasser machte war er hellwach…. War wohl doch kälter als gedacht, nicht wahr Herr Zwerg? *grins*
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Aber das allerfeinste am frühen Vogel ist doch, dass man sich nach all der Eile am Morgen dafür anschließend so richtig Zeit lassen kann. Wir flanierten also ganz gemütlich den feuchten Waldweg entlang, freuten und an jedem glitzernden Regentropfen in der Morgensonne und sogen den Duft der nassen Erde förmlich in uns auf *schwärm* Okay, der Zwerg war vermutlich doch eher an dem verwaschenen Duft der Markierungen des Vorabends interessiert als dem des Sommerregens, aber so hat eben jeder sein eigenes Ding *zwinker*
In einem Punkt waren wir uns aber absolut einig, als wir so entspannt durch den stillen Wald spazierten: So einsam und friedlich dürfte es nach unserem Geschmack gerne öfter mal sein. Keine rasenden und wild klingelnden Radfahrer, keine militärisch marschierenden Trupps von Stöckchenziehern, keine sich schreiend unterhaltenden Jogger und keine stressigen Hundebegegnungen alle naselang. Ja, daran könnte man sich glatt gewöhnen *seufz*
Aber deshalb zum Dauer-Frühen-Vogel mutieren…? Nee, das wäre dann wohl ebenso wenig nach unserem Geschmack *lach* Doch hin und wieder sollten wir uns diesen unbequemen Luxus wohl doch mal gönnen und so letztlich viel entspannter in den Tag starten, als ein paar Stunden später im typischen Sommer-Großstadttrubel.
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A little bit of Lately

Und da ist er schon, der Juli. Sobald der Sommer begonnen hat verfliegt die Zeit jedes Jahr aufs Neue immer rasend schnell im Hause Zwerg. Kaum waren wir Anfang Juni aus dem Urlaub zurück war der Monat auch schon wieder rum – so fühlt es sich zumindest an. Was wir in den letzten Wochen so erlebt haben, das wollen wir uns heute anhand unserer Monatsschnappschüsse nochmal gaaaanz genau anschauen *zwinker*

Mit einer frischen Brise im Rücken kamen wir aus aus dem Norden zurück und wurden in der Heimat erstmal vom Sommer übermannt. Die meiste Zeit in den letzten Wochen war es ungewöhnlich warm bis unangenehm heiß und so manches mal wünschten wir uns zurück an die Nordsee…. oder besser noch in die Nordsee *lach*

Während wir also so da saßen in unserer stickigen Wohnung bei gefühlten 40 Grad und der Norderneyurlaub von Tag zu Tag zu einer entfernteren Erinnerung wurde, machten wir das einzig wahre, was man in so einer Situation machen kann: den nächsten Urlaub organisieren *zwinker* Also wurde unser diesjähriger Zingsturlaub in trockene Tücher gebracht *yippie* und von nun an konnten wir wenigstens schon mal wieder vom Meer träumen während wir hier Daheim im eigenen Saft garten *hust*
Wie immer, wenn es in der Heimat heiß ist, verbrachten wir unsere Tage so kühl wie nur möglich im Haus, Melone und Erdbeeren naschend, Eis schleckend und auf den hoffentlich etwas kühleren Abend wartend, an dem wir dann Bäche, Flüsse und Seen unsicher machen können würden *plitschplatsch*

Wenn ich es mir so recht überlege verging kein einziger trockener Tag im Juni – entweder sind wir planschtechnisch unterwegs gewesen, wenn es denn heiß war, oder aber es hat geregnet. Ob von oben oder von unten, Wasser gab es wirklich täglich.
Dafür herrschte verständlicherweise an der Ausflugs- und Abenteuerfront etwas mehr Ruhe als gewohnt, denn weder bei Hitze noch bei Regen stand uns der Sinn nach langen Touren. Aber wer weiß, wenn sich der Juni hochsommerlich heiß wie der Juli benimmt, wird im Umkehrschluss vielleicht der neue Monat etwas gediegener [da gibt es doch bestimmt die passende Bauernregel zu, oder? *grins*]

So und nun starten wir voller großer und kleiner Pläne, Ideen und Abenteuergelüsten in den Juli und sind gespannt, was der denn so in der Hinterhand hält für uns… *Zeigefinger hochhalt* Nur Gutes wollen wir mal schwer hoffen *zwinker*
Habt es fein.