Endlose leuchtend gelbe Felder, Sonnenschein, eine warme Brise – klingt doch verdammt gut nach Sommer, nech? Naja, ganz so schaut es bei uns noch nicht aus, zumindest vor zwei Wochen, als wir eine wunderbare, ausgedehnte Gassitour durch die heimischen Rapsfelder machten. Keine Sonne und warm war es auch nicht wirklich. Und doch – Raps ist irgendwie Sommer *zwinker*
Kommt es eigentlich mir nur so vor, oder ist der Raps dieses Jahr schon wahnsinnig früh dran? Schon seit ein, zwei Monaten strahlen und duften die gelben Blüten meilenweit und sorgen für sommerliches Flair… zumindest was das Auge angeht *hust* Denn zugegeben, so ein Spaziergang durch die Rapsfelder fühlt sich bei weniger als zehn Grad und eisigem Wind doch ein bisschen anders an, als in meiner Erinnerung aus dem letzten Jahr. War da nicht was mit 20 Grad und Sonne pur? *motz*
Na gut, als wir letztes Jahr unsere ersten Rapsfotos einfingen, da war es Mitte/Ende Mai, einen Monat später sozusagen. Und wie es den gesamten April so war, warf auch die frühe Blüte einen permanenten Zwiespalt auf. Sollte man sich freuen, weil es wenigstens sommerlich ausschaute oder ärgern, dass es so bitterkalt und ungemütlich war…? *räusper* Gar nicht so einfach zu beantworten.
Aber da der Zwerg sich mittlerweile mit seinen drei stolzen Lebensjahren mit so ziemlich allem zufrieden gibt was jenseits von Gewitter, Hagel und Eisregen liegt, spurtete er glücklich durch das tagtäglich höher werdende Randgras entlang der Felder und freute sich seines Lebens – und wenn so ein känguruhüpfender kleiner Kerl mit lustigen Ohren auf dich zugehoppelt kommt… na, da kann man eigentlich nur in Schmunzelstimmung geraten *grins*
Trotz des kühlen Windes. Trotz des grauen Himmels. Und trotz der unsommerlichen Sommeroptik.
Und ich bin mir sicher, irgendwann wird der Sommer kommen während der Raps noch leuchtet. Oder wenigstens der verspätete Frühling – wir sind ja schließlich genügsam *zwinker*