Vom Wasserturm zur Hundebrücke

Am letzten Sonntag war nichts mehr vom Schnee des Vortages zu sehen und stattdessen lockte die Sonne fast schon frühlingshaft nach draußen [wenn man mal von den frostigen Temperaturen absieht *zwinker*]. Und wie jedes Jahr, wenn die ersten Zeichen ganz zaghaft auf Frühling stehen bzw. der Winter zumindest gedanklich zu den Akten gelegt wurde *lach* erwacht auch wieder der Ausflugs- und Entdeckergeist im Hause Zwerg. Vom schönen Sonntag etwas überrascht musste also spontan ein Ziel her und so suchten wir gleich zwei Zielpunkte in unserer Heimat heraus, die für uns bis dato noch unbeschriebene Blätter waren.

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Partyhund oder Körbchenpotatoe?

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Immer dabei oder lieber daheim? – Sicherlich kennt ihr auch die Diskussionen rund um die Frage wo man seine Fellnase mit hinnehmen kann oder was einfach unangemessen und nicht hundgerecht ist. Sollte der Hund mit auf den Weihnachtsmarkt, auf die Hundemesse, ins Lokal oder auf öffentliche Veranstaltungen oder hat er da schlicht und einfach nichts zu suchen? Wie wir diese Frage sehen und -vor allem- wie wir sie für uns selbst immer wieder auf’s Neue beantworten, das wollen wir euch heute verraten.

Ja ganz Recht, heute nehmen wir mal wieder eines der beliebtesten Streitthemen in Angriff *zwinker* und wie so häufig kann ich euch gleich zu Beginn verraten, dass ich dieses strittige Thema eigentlich für relativ simpel erachte.
Ganz bestimmt habt auch ihr schon diese Situation erlebt: Ihr seid irgendwo im Gedränge unterwegs, möchtet am liebsten selbst entfliehen und da entdeckt ihr mitten im Getümmel eine Fellnase, die gestresst hechelnd umherschaut und sich hilfesuchend an das nicht sonderlich interessierte Frauchen quetscht. Klare Kiste, in diesem Moment möchte man dem entsprechenden Zweibeiner erstmal ordentlich die Meinung geigen, und ja, vielleicht am besten gleich noch den armen Hund aus dieser Situation befreien *räusper* Mir ging es zumindest schon einige Male so.
Auf der anderen Seite begleitet Buddy uns auch sehr häufig zu allen möglichen Anlässen wie Restaurantbesuchen, Bummeln durch den Urlaubsort oder gerade kürzlich erst die Eröffnungsveranstaltung zur Grünen Hauptstadt – ist das nicht irgendwie widersprüchlich? Ganz klar: Nein. Finde ich.
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Im Prinzip ist die Sache doch ganz einfach: Jeder Hund ist anders, jedes Hund-Mensch-Team ist anders. Würde ich jedem Hundebesitzer raten seinen Hund mit ins Getümmel zu nehmen? – Auf gar keinen Fall! Und genauso würde ich mit dem Zwerg niemals gemeinsam eine Messe besuchen, während ich es absolut okay finde, dass unsere Bloggerkollegin Lizzy mit dem Indianermädchen eine nach der anderen unsicher macht *schmunzel* Denn jeder Hund ist eben anders, geht anders mit vielen fremden Menschen um, hat individuelle Stressfaktoren und individuelle Wohlfühlprioritäten. Während der eine Hund schon ins Hecheln kommt, wenn er mit zu einem gemütlichen Familiengeburtstag kommen soll, liebt ein anderer dafür den Trubel und die Aufmerksamkeit die er dort von den verschiedenen Menschen bekommt. Und während die eine Fellnase blanke Panik bekommen würde, wenn sie in der Dunkelheit zwischen fremden Füßen, bunten Scheinwerfern und verkleideten Fabelwesen hindurchlaufen müsste, tapst der Zwerg in dieser Situation neugierig und fröhlich wedelnd zwischen uns Zweibeinern her – ihr seht sicher worauf ich hinaus will.
Ich glaube, dass es [von Extremsituationen mal abgesehen] keine Richtlinie für alle geben kann, wohin der Hund mitgenommen werden darf und wohin auf gar keinen Fall – solange Hunde dort grundsätzlich gern gesehen und erlaubt sind natürlich. Viel wichtiger als über andere zu Urteilen finde ich es, dass man lernt seine eigene Fellnase richtig einzuschätzen, Stresssignale zu deuten und herauszufinden, was geht und was eben nicht. Buddy gehört zu den Hunden, für die es nichts Wichtigeres gibt, als bei seinen Zweibeinern zu sein. Von klein auf ist er mit uns Bus gefahren, ins Lokal gegangen oder zu Parkfesten. Für ihn ist das stinknormal und keine große Sache. Dennoch achte ich bei jeder solcher Aktionen ganz genau auf ihn und würde im Zweifelsfall das Ganze abbrechen bevor er sich eventuell unwohl fühlen würde. Ebenso wäge ich jedes Event individuell ab, überlege ob es eventuell zu voll werden könnte, ob die Location grundsätzlich hundgerecht ist, ob der Zwerg den Ort schon kennt und und und. Denn auch mir ist es wichtig, ihn bei solchen Anlässen an meiner Seite zu haben und der Verantwortung, die dieser Wunsch mit sich bringt, bin ich mir vollkommen bewusst.
Im Prinzip weiß doch jeder aufmerksame Hundehalter recht genau, was für seinen Hund das Richtige ist. Ob er nun am liebsten in erster Reihe mit seinen Zweibeinern die Welt unsicher macht oder dann doch lieber ein paar Stunden gemütlich in seinem Körbchen schnarcht. Und genau aus diesem Grunde sollten wir uns -wie bei vielen typischen Streitthemen- nicht verleiten lassen aufgrund des eigenen Standpunktes andere vorschnell zu verurteilen, nur weil sie es eben anders handhaben mit ihren Fellnasen.
Leben und leben lassen. Finde ich.

Schleifen ist das neue Schneiden

Buddy mit unserem Krallenschleifer - Buddys Pfoten liegen neben dem Krallenschleifer auf einer spiegelnden Fläche
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[Beitrag enthält Werbung] Krallenpflege – für viele ein sehr leidiges Thema. Einige wenige haben Glück und müssen sich damit dank perfekter Abnutzung keinerlei Gedanken machen, alle anderen aber früher oder später überlegen, wie die Krallen am besten in Form gehalten werden, damit Hund weiterhin ungehindert durch die Wiesen flitzen kann. Nun ist das Standardverfahren bei zu langen Krallen nach wie vor der Griff zur Krallenschere bzw. -zange. Gerade bei dunklen Hundekrallen aber keine allzu einfache Angelegenheit, da man, ehe man sich versieht, *schwupp* im sogenannten Leben gelandet ist. Eine blutige Geschichte, die schmerzhaft für die Fellnase und äußerst traumatisch für den Zweibeiner an der Schere sein kann. Die simple Alternative ist der Gang zum Tierarzt, doch auch der hat keinen Röntgenblick und so ist das Risiko häufig dasselbe. Was also tun?

Ich fand all das von Anfang an nicht gerade prickelnd *räusper* weswegen wir uns früh auf mühseligeres, dafür wesentlich sichereres Feilen und Schleifen der Zwergenkrallen entschieden. Glücklicherweise läuft der Zwerg die meisten Krallen selbst ratzekurz, lediglich die mittleren vorn und die an den Däumchen müssen in Schacht gehalten werden. Wer sich aber mal selbst an Schleifpapier & Co versucht hat, der weiß, dass dieses Prozedere einige Abende in Anspruch nimmt und nicht gerade der Hit ist.
Aber ich erzähle euch das Ganze natürlich nicht, um einfach nur ein wenig rumzumeckern *lach* sondern deshalb, weil wir nun eine ziemlich coole Lösung für das leidige Krallenkürzen gefunden haben. Ein Hundemaniküregerät sozusagen *zwinker* Und damit wird das Schleifen zum wahren Kinderspiel.
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Eher zufällig stieß ich im Netz auf den Krallenschleifer von Oster und lange habe ich gezögert. Extra ein Spezialgerät kaufen, um alle paar Wochen ein paar Millimeterchen an den Krallen zu kürzen kam mir irgendwie etwas übertrieben vor… Doch letztlich siegte irgendwann die Neugier und zugegeben auch ein wenig die Faulheit *hust*
Nun, was hat es mit dem Guten Stück nun auf sich? Im Prinzip erinnert der Krallenschleifer an eine Kreuzung aus Zweibeinermaniküregerät und Dremel, ergänzt durch einen extra Sicherheitsaufsatz, der verhindert, dass etwas anderes als die gewünschte Kralle am Schleifstein landet. Das Beste an der Sache ist aber, dass der Zwerg überhaupt keine Angst vor dem Gerät hat – und dass, obwohl er vor meinem Maniküredremel stiften geht *räusper* Für die Zwergenkrallen reicht der feine Aufsatz [im Zubehör sind verschiedene Stärken enthalten] und *sieheda* nach wenigen Sekunden ist die Kralle nur noch halb so lang und perfekt in Form. Ganz ehrlich, damit hatte ich nicht gerechnet! Ein bisschen schwieriger ist es an den Daumenkrallen, aber mit etwas Übung oder eben ohne den Aufsatz klappt’s auch hier. Laut Onlinebewertungen sollen auch starke Krallen von großen Fellnasen kein Problem sein, ich kann allerdings nur für die Zwergenvariante sprechen.
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Wir sind jedenfalls absolut happy, dass die Krallenpflege im Hause Zwerg nun kein stundenlanges Event mehr ist, sondern ganz easy peasy zwischendurch erledigt werden kann.
Und, schleift ihr schon oder schneidet ihr noch? *zwinker*

Gassi mit Aussicht

Wie versprochen geht es also los mit unserem ersten einheimischen Insidertipp im Grüne-Hauptstadt-Jahr. Womit am besten anfangen haben wir uns überlegt und passend zur noch winterlichen Jahreszeit einen Ort ausgesucht, der gerade jetzt zur laublosen Zeit besonders reizvoll ist – Gassi mit Aussicht eben. Und diese Aussicht, die hat es wirklich in sich wie wir finden und so gehört diese kleine, feine Runde zu einer unserer liebsten in der Heimat. Es gibt nämlich nicht etwa einen oder zwei hübsche Ausgucke, sondern vielmehr einen Weg mit Dauerweitblickgarantie – und wo der zu finden ist, das wollen wir euch heute verraten.
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Und täglich fordert der Zwerg

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Gerade hat man sich abends gemütlich auf der Couch eingekuschelt, den Fernseher samt Lieblingsserie eingeschaltet und sich ein leckeres Bütterchen gezaubert *hach* es könnte so schön sein… Wenn da nicht ein fordernd starrender Zwerg samt quietschendem Spielzeug auf halber Strecke zwischen Couch und Fernseher sitzen würde *räusper* Und der hat definitiv andere Pläne, als nun entspannt abzuschalten….

Sicherlich kenne nicht nur ich diesen Moment. Und sicher habe nicht nur ich mich lange Zeit davon verunsichern lassen: Ist mein Hund denn heute schon wieder nicht ausgelastet? Habe ich ihn nicht genug beschäftigt? Ist er denn wirklich so unterfordert, dass er um Neune abends noch herumtollen will…?
Und ja, zugegeben häufig ist man hier im Hause Zwerg auch auf diese Spielaufforderungen eingegangen und tut es gelegentlich immer noch, auch wenn die Zweibeiner in diesem Moment so gar nicht in Spiellaune waren *hust* denn mal ehrlich, wer kann diesen Kulleraugen schon widerstehen? Und bei dem Gequengel wird selbst das härteste Frauchen spätestens nach 15 Minuten schon mal weich *räusper*
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Aber was hat es nun mit dieser Eigenart auf sich? Schaut man nämlich mal ganz genau auf die besagten Kulleraugen, dann stellt man schnell fest, wie müde die schon blinzeln. Und hat man erstmal Standfestigkeit bewiesen und den Zwerg in seine Kudde geschickt ist er auch ratzfatz eingeschlafen – von wegen hellwach und unausgelastet, so laut wie der vor sich hin schnarcht *schmunzel*
Ja, vermutlich ist es einfach so eine Angewohnheit und ganz viel Aufmerksamkeit von Herrchen und Frauchen vor dem Schlafengehen ist ja schließlich auch eine richtig feine Sache *zwinker* Die einzige Frage, die sich einem aber doch immer stellt ist, ob es nun ein Fehler ist mal darauf einzugehen und mal nicht und dann zu erwarten, dass Hund das eines Tages verstehen wird *hust* Nun, letztlich komme ich meist zu der Erkenntnis, dass es wohl rein pädagogisch betrachtet das wertvollste wäre, niemals darauf einzugehen und nur dann zu Spielen, wenn man selbst der Initiator ist – aber mal ehrlich *räusper* Lehrbuch ist Lehrbuch und Leben ist Leben. Und als Grauzonenerkenner abseits von Schwarz und Weiß glaube ich nicht, dass sämtliche Autoritätsstrukturen aus den Fugen geraten, wenn man hin und wieder mal auf die nicht ganz notwendigen Wünsche seiner Fellnase eingeht. Und hey, immerhin gebt ihr die Macht nicht aus der Hand, wenn ihr Abend für Abend derjenige seid, der entscheidet, ob darauf eingegangen wird oder doch der Verweis ins Körbchen kommt *zwinker*