[Beitrag enthält Werbung] Mehrmals die Woche erreichen uns Mails und Nachrichten zum Thema Barfen. Klar, haben wir schon den ein oder anderen Beitrag dazu geschrieben, doch viele von euch beschäftigen eben ganz spezielle Fragen. Interessanterweise sind dies aber oft sehr ähnliche Fragen. Daher habe ich mir gedacht, heute gibt es noch einen weiteren Artikel zur Rohfütterung. -Diesmal allerdings mit euren meistgestellten Fragen. Und vielleicht finden so auch andere demnächst hier die Antworten, die sie suchen *zwinker*
Damit möchte ich jetzt natürlich keinesfalls andeuten, dass ihr uns nicht mehr schreiben sollt, wenn ihr eine Frage an uns habt *hust* Aber da uns mittlerweile doch die ein oder andere Mail erreicht und wir nicht immer sofort *schwuppdiwupp* in der gleichen Sekunde antworten können, könnte so eine Fragensammlung vielleicht all denen, die es eilig haben schon mal eine erste Hilfe sein. Also auf geht’s.
Ich möchte Barfen. Welche Lektüre würdest du mir empfehlen?
Angefangen habe ich selbst mit einem Barf-Buch, dass ich heute nicht mehr uneingeschränkt empfehlen würde, denn die Tabellen entsprechen nicht den heutigen Standards. Auch wenn dieses Buch X viele tolle Informationen über Gemüse-, Obst- und Fleischsorten enthält, wäre das für einen Anfänger wohl eher verwirrend. Welches Buch ich aber jedem Barfer und dem, der es werden möchte, empfehlen kann, ist die Broschüre von Swanie Simons. BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde ist ein übersichtliches Büchlein, dass einfach und unkompliziert alles wichtige rund ums Barfen erklärt. Sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene meiner Meinung nach eine absolute Bereicherung im Bücherregal.
Ich bin mir unsicher beim Erstellen eines Futterplans. Hat du einen Tipp für mich?
Viele von euch hadern mit diesem Schritt, denn sie haben Angst etwas falsch zu machen. Kann ich verstehen. Aber es ist einfacher als manch einer anfangs denken mag *zwinker* Ich selbst bin ein großer Fan von
Lucies Hundefutterblog, auf dem Anke u. a. auch einen sehr informativen Artikel zur
Erstellung eines Futterplans veröffentlicht hat. Anke ist übrigens Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin für Hunde. Solltet ihr trotz dieses Artikels noch unsicher sein oder eure Fellnase vielleicht aufgrund von Allergien eine spezielle Ernährung benötigen, bietet Anke auch die
professionelle Erstellung eines individuellen Futterplans für euren Hund an. Na, das klingt doch schon besser oder?
Ich möchte gerne Barfen, aber mein Hund mag kein Gemüse! Muss das denn wirklich sein?
Ja. Zumindest wenn ihr Barfen wollt. Eine Rohfütterung ohne Obst und Gemüse wäre wohl eher in der Prey-Raw-Ecke anzusiedeln. Das Barfen geht aber davon aus, dass Hunde einen Teil der Stoffe, die sie durch Fressen der gefüllten Innereien des Beutetieres aufnehmen, auch verwerten. Ein Streitthema, ja, doch für das Barfen ein Grundgedanke. Aber keine Sorge, Buddy ist nämlich von Natur aus auch ein Grünzeugverweigerer *lach* Ob es nun ausreicht, das frisch pürrierte Gemüse unter das Fleisch zu mogeln oder ihr vielleicht auf Alternativen wie TK-Gemüsemischungen, Gemüsedosen oder getrocknete Mischungen [z. B. von
Terra Canis] zurückgreift – in der Regel lässt sich immer eine Möglichkeit finden, Gemüse und Obst an den Hund zu bringen *zwinker* Man muss einfach ein wenig experimentieren.
Woher bekomme ich Informationen, welches Gemüse und Obst ich füttern soll?
Auch hier ist mein Tipp Nummer Eins das Barf-Buch von Swanie Simons, wo alle Futtermittel von Fleisch bis Obst thematisiert werden. Natürlich gibt es auch im Web viele Infoseiten, die Obst- und Gemüselisten anbieten. Diese machen für mich vor allem dann Sinn, wenn die Inhaltsstoffe der Sorten auch erklärt werden, sprich, was nützt Gemüse XY deinem Hund. Ansonsten finde ich viel wichtiger darauf zu achten, was für Hund alles unverträglich bzw. giftig ist. Diese Liste ist übrigens auch viel kürzer und einfacher zu merken *zwinker*
Wie haltet ihr es mit Ergänzungsmitteln? Sind die notwendig damit der Hund gesund bleibt?
*dumdidumdidum* Ja, das liebe Thema Pülverchen & Co. *lach* Ich sage es mal so: Wir füttern nur Seealgenmehl in wohldosierten Mengen dazu, da Buddy einfach keinen Seefisch anrührt, der ihm als Jodlieferant dienen würde. Außerdem gibt’s bei uns ein paar mal die Woche etwas Dorschlebertran in den Napf, denn der enthält Vitamin D. Ansonsten ist die Fütterung von Ergänzungsmitteln wohl zum einen Geschmackssache zum anderen vom Gesundheitszustand des Hundes abhängig. Ein gesunder, junger Hund braucht meiner Meinung nach nicht 20 verschiedene Pülverchen und Kapseln im Napf, während ein alter oder kranker Hund vielleicht von dem ein oder anderen Mittel profitiert.
Wo kann ich das Fleisch kaufen? Hast du einen Tipp für mich?
Wir selbst kaufen unser Fleisch im
Frischen Napf in Mülheim a. d. Ruhr. Ich mag es, nicht zu weit im Voraus planen zu müssen und alle zwei bis vier Wochen gemütlich durch diesen süßen Laden zu schlendern um unser Fleisch auszusuchen. Vielleicht gibt es auch bei euch in der Nähe ein Barfgeschäft? Schaut euch doch einfach mal um!
Wer lieber auf die Onlineshops zurückgreifen möchte, der kann das auch ruhigen Gewisssens tun. Wir selbst haben hier schon
Frostfutter Perleberg und
Pets Deli ausprobiert, welche wir beide empfehlen können. Gerade für kleinere Hunde finde ich auch das Angebot von
Carnis Doggi toll, denn hier sind die Fleischstücke einzelnd entnehmbar und leichter zu portionieren.
Alles ist bereit. Doch wie stellt man nun vom TroFu auf die Rohfütterung um?
Von heute auf morgen. So empfehlen es zumindest die meisten Ratgeber und auch wir haben es so gehandhabt.
Ich habe Angst, dass ich etwas falsch mache.
Angst braucht nun wirklich niemand vor dem Barfen zu haben, denn es ist kinderleicht. Gerade wenn ihr unsicher seid, empfehle ich euch einen festen Futterplan nach dem ihr euch absolut stur richtet. So könnt ihr euch an die neue Art der Fütterung herantasten und mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen, wie der Hase läuft *zwinker*
Wenn ich mal nicht haargenau nach meinem Futterplan füttere, schadet das meinem Hund?
Jein. So einen Futterplan hat man schließlich nicht ohne Grund erstellt, richtig? *zwinker* Er soll langfristig garantieren, dass dein Hund mit allem Lebenswichtigen versorgt ist. Wirfst du den Futterplan aber mal eine Woche lang um, weil eben die Knochen schon leer sind, bevor die neue Lieferung eintrifft oder ihr vielleicht in den Urlaub fahrt, ist das natürlich kein Problem. Das entscheidende Wort ist hier eben “langfristig”.
So, das wären sie also, eure meist gestellten Fragen. Solltet ihr noch mehr davon haben oder etwas völlig anderes wissen wollen, dann immer her damit *zwinker*