Ja, ganz recht, ihr habt richtig gelesen: Schnee. Vermutlich will davon mittlerweile niemand mehr etwas hören und vor allem draußen vor dem Fenster sehen *hüstel* Aber genau deshalb gibt’s jetzt unseren nachgereichten Winterwonderland-Beitrag, bevor noch mehr Zeit ins Land streicht und wir schon erste Sommergefühle entwickeln *zwinker*
Lange haben wir im vergangen Winter wieder neidisch zu den anderen Teilen des Landes rüber gespäht, die wochenlang in einen Dauerschneezauber gehüllt waren. Irgendwann im neuen Jahr waren wir uns dann fast sicher, dass wir wieder einmal leer ausgehen würden und uns mal wieder einen Winter lang mit einem einzigen Tag Schneehauch begnügen müssten. Und dann, eines schönen Wochenendes Ende Januar, war es doch endlich soweit. Der Wetterbericht versprach eine verrückte Wetterlage mit Schneemengen, Sturm und Eisregen. Anfangs belächelten wir diese Prognose noch und dachten, naja, ein paar Zentimeterchen für einen Tag würden uns ja schon ausreichen… Doch schon Samstagmorgen wurde schnell klar, der Winter-Wetterfrosch lag doch ausnahmsweise mal vollkommen richtig. Die Folge? Für das Ruhrgebiet bedeutete das natürlich, dass gar nichts mehr ging. Viele Straßen blieben bei uns lange ungeräumt, was aber angesichts des Eispanzers unter der dicken Schneedecke, der unser Pinschermobil fest im Griff hatte, sowieso kaum eine Rolle spielte *räusper*
Natürlich wollten wir dennoch das Winterwunderland genießen und machten uns optimistisch am ersten Schneetag zu Fuß auf den Weg – was dank der Schneematschberge auf den Gehwegen doch eher semigut funktionierte. Bevor wir überhaupt annähernd den Wald erreichen konnten, war ich schon fix und fertig und machte mir eher Gedanken darüber, ob wir jemals zurück nach Hause kommen würden *hust* Buddy hatte dafür umso mehr Spaß, pflügte mit der Schnute voran durch das kalte Weiß und gab dank Vierpfotenantrieb ordentlich Gummi.
Eine Woche langersehnten Schnees dauerte es, bis sich der Gedanke einschlich, dass der herbeigewünschte Schnee doch zunehmend nerve *lach* Und ich glaube, sogar Buddy war langsam aber sicher der gleichen Meinung, immerhin ging ihm das aufwendige Pfotenwaschen zwecks Salzentfernung nach jedem einzelnen Gang gehörig auf den Wecker, das Dauerhopsen durch die Berge wurde kräftezehrend und Schnee, der sich frech in den Mantel verirrte, war mehr als ekelig.
Sobald die Straßen aber wieder frei und wir mobiler waren, besserte sich unsere Einstellung zum Schnee schnell. Wir ließen Salzwege und Matsch vor der Haustür hinter uns und nutzen die folgenden Schneetage – ja, es sollten tatsächlich noch mehr folgen – Anfang Februar für schöne Spaziergänge durch Feld und Wiesen, bei denen der Zwerg ausgelassen flitzen und toben konnte, um danach im Auto warm und trocken eingekuschelt zu werden. Auf wundersame Weise hatte man auch als Zweibeiner gleich wieder Freude an der verschneiten Landschaft und dem Knirschen unter den Schuhen, sobald man sich nicht mehr so eingeschränkt fühlte *zwinker*
Mitte Februar waren wir dann durchaus zufrieden mit der Winterschneebilanz. Jetzt dürfte ruhig der Frühling langsam aber sicher kommen. Mhm, denkste. So war es dann nicht ganz *hüstel* sollten die Frühblüher und Knospen an Bäumen und Sträuchern in den folgenden zwei Monaten noch einige Male eingeeist werden, der Zwerg und ich auf unseren Runden unfreiwillig auf Pfützen rutschen und von Schneeböen von Kopf bis Fuß weiß eingehüllt werden. Dass wir kurz vor Ostern bei mehr als zwanzig Grad wieder aufgetaut wurden, um dann wieder festzufrieren, davon wollen wir jetzt mal gar nicht reden *lach* sondern einfach nur festhalten, dass der Winter dieses Mal auch bei uns im Pott seinem Ruf gerecht wurde.
Und jetzt, mitten im Mai, würden wir dann doch gerne die Wintersachen einmotten und den Frühling genießen, am liebsten zeckenfrei, ohne anschließenden Hitzesommer und einem herrlichen Herbst zum Ausklang – das wäre doch fein *zwinker*