Werbung*| Wir sind zurück aus unserem Campingurlaub auf Fehmarn und haben für euch so einige Geschichten und jede Menge Fotos im Gepäck. Heute wollen wir von den ersten beiden Tagen auf der Ostseeinsel berichten.
Ab in den Norden
Um 3.30 Uhr klingelte uns der Wecker aus dem Bett und eine Stunde später bahnte sich das vollgepackte Pinschermobil seinen Weg gen Norden. Die Anreise war für uns zum größten Teil altbekannte Strecke, denn bis nach Lübeck gleicht die Fahrt der zu unserem Lieblingsplätzchen Zingst. Danach ging es noch etwa hundert Kilometer weiter gen Norden. Die Insel Fehmarn ist über die Fehmarnsundbrücke mit dem Festland verbunden, so dass man bequem mit dem Auto rüberfahren kann, ohne auf eine Fähre zurückgreifen zu müssen – also ganz nach meinem Geschmack *zwinker*
Mit rund 185 km² Fläche ist Fehmarn die drittgrößte deutsche Insel. Neben eher touristisch geprägten Orten wie dem Südstrand in Burgtiefe hat Fehmarn einen überwiegend ländlichen Charakter. Zwischen vereinzelten kleinen Orten und Bauernhöfen finden sich immer wieder Campingplätze, meist an der Küste entlang, insgesamt bekommt man trotz Sommerferienzeit nie den Eindruck eines überfüllten Touristenorts.
Campingplatz Ostsee Katharinenhof
Der Campingplatz unserer Wahl liegt im Ortsteil Katharinenhof an der Ostküste Fehmarns. Außer einigen Ferienwohnungen auf Bauernhöfen, Hofcafes und und dem Campingplatz selbst findet man hier nichts als Felder, Meer und Steilküste. Wenn das nicht nach Erholung klingt!
Nach rund sieben Stunden fahrt, inklusive einer längeren Pause, erreichten wir am Donnerstagvormittag unser Ziel. Da leider alle Stellplätze vier Wochen zuvor schon ausgebucht waren, hatten wir für die nächsten vier Nächte nur noch ein Plätzchen auf der Zeltwiese ergattern können. Dort durften wir dann zwischen den freien Plätzen wählen und fanden mit Glück einen Eckplatz, von zwei Seiten mit Bäumen umsäumt und mit einem eigenen kleinen Durchgang zur Straße. Routiniert hatten wir unser Zelt ruckzuck aufgebaut, auch Luftmatratzen, Sitzgelegenheiten und sonstiges Equipment fanden schnell ihren Platz. Die Sonne lachte bei angenehmen 23 Grad vom Himmel, die Bäume spendeten uns Schatten und wir freuten uns endlich angekommen zu sein.
Nach einer kleinen Verschnaufpause erkundeten wir nach und nach den Platz, der neben drei Sanitärhäusern ein zentrales Gebäude mit Rezeption, Mini-Supermarkt, Restaurant und Aufenthaltsräumen beheimatet. An dem Sanitärgebäude fanden sich neben Toiletten und gut ausgestatteten Duschräumen auch noch ein Spül- und Kochraum. Sehr praktisch und alles top in Stand.
Strand, Felsen, Steilküste
Während der Herzmann sich nach der Fahrt erstmal noch ein bisschen Ruhe gönnte, konnten der Zwerg und ich es nicht erwarten einen ersten Blick auf den Strand zu werfen. Also begaben wir uns auf Entdeckungstour. Gleich gegenüber von unserem Zeltplatz führte ein kleiner Pfad durch den Wald, welcher in einem scheinbar ausgetrockneten Bachlauf die kleine Steilküste herunterführte. Mit ein bisschen Geschick und Offroad-Kraxel-Erfahrung standen wir auch schon *schwuppdiwupp* am Meer. Der Strand in Katharinenhof ist zum Großteil sehr steinig. Von großen Findlingen im Wasser, über die verschiedensten Steingrößen am Strand und urig anmutende, verwitterte Bäume ein richtiger Hingucker. Zum Flitzen und Planschen aber leider nicht ganz so gut geeignet. Folgt man nun dem Strand gen Norden wird er zunehmend sandiger, wenn auch nie ganz steinfrei – ein richtiger Naturstrand eben, an dem Hunde das ganze Jahr willkommen sind. Nördlich von unserem Einstiegspunkt entdeckten wir dann auch den offiziellen Strandzugang, der definitiv leichter zu begehen ist *lach* und noch einige hundert Meter weiter einen Zugang über die Steilklippe, der auf einen Feldweg weiter oben führt. Das sollte unsere Morgenrunde für die nächsten Tage werden.
Campingalltag mit Hindernissen
Leider sollte unser Start in den Kurzurlaub von nun an etwas holpriger werden. Gerade hatten wir es uns wie gewohnt draußen samt Stühlen, Tisch und Matte für den Zwerg gemütlich gemacht da kamen sie auch schon: die Wespen. Erst zwei Tage vor unserer Abreise wurde ich daheim von einer gestochen und hampelte immer noch mit den Resten der allergischen Reaktion herum. Ihr könnt euch also vorstellen, dass mich Wespen auf den Getränken, Wespen rund um mich herumschwirrend und Wespen in der Wiese neben Buddy ein wenig nervös machten. Tatsächlich hat uns dieses Wespenproblem ein wenig die gemütliche Campingstimmung in den folgenden Tagen verhagelt. Wir konnten nicht am Zelt kochen und mussten auf die Küche des Platzes ausweichen, wir konnten nicht draußen sitzen und den morgendlichen Kaffee oder das abendliche Bierchen genießen – im Prinzip haben wir fast alle Zeit auf dem Platz im geschlossenen Zelt verbracht. Das war natürlich nicht das was wir uns vorgestellt hatten und besonders für Buddy richtig blöde.
Am Abend erwartete uns aber noch eine ganz andere Überraschung. Der Himmel verfinsterte sich und just als wir es uns gerade samt Laptop zum Filmgucken in unserer Schlafkammer gemütlich gemacht hatten, brach ein heftiges Gewitter über uns herein. In Windeseile hatten wir die wichtigsten Sachen, samt Zwerg, gegriffen und waren eben noch rechtzeitig ins Auto umgezogen, als das Unwetter so richtig los ging. Sturm, Donner, Blitze, sinnflutartiger Regen – und das über mehr als eine Stunde. Buddy machte das ganze gehörig Angst und er war froh sich in seiner sicheren Box auf der Rückbank verkrümeln zu können. Auch wir Zweibeiner hatten ganz schön Respekt vor dem Wetter und bangten schon um Zelt und Inventar. Als das Gewitter langsam abebbte und die Wetterapp vorsichtig optimistische Prognosen für die Nacht versprach, zogen wir vom Auto zurück ins Zelt. Im Aufenthaltsbereich hatten sich in der Mitte einige Pfützen gebildet – ansonsten war soweit alles okay. Die Nacht über stürmte und regnete es nahezu pausenlos, aber unser Zelt leistete wirklich gute Arbeit und schlug sich wacker.
weiter geht’s morgen im nächsten Blogbeitrag
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