Wenn die Tierarztkasse kingelt

Werbung*| Gerade erst hat der Zwerg seinen fünften Geburtstag gefeiert und ist soweit nach wie vor ein fröhlicher, fitter und recht gesunder Hund. Aber auch wie bei uns Zweibeinern ist gesund und fit nicht immer gleichbedeutend mit niemals krank oder verletzt.
Heute wollen wir uns in Zusammenarbeit mit AGILA nach langer Zeit mal wieder dem Thema Tierarztkosten widmen. Wie unsere Tierarzt-Bilanz für dieses Jahr bisher ausschaut und was man in der Hinsicht bedenken sollte, wenn man einen Hund in der Familie willkommen heißt, darüber wollen wir euch ein bisschen mehr berichten.

Dieses Jahr war für Buddy gesundheitstechnisch bisher ein recht gutes Jahr. Wir blieben verschont von Magen-Darm-Infekten, Mandelentzündungen &Co., wie sie uns in den letzten Jahren langfristig zu schaffen machten, und haben unsere Tierärztin so selten besuchen müssen wie kaum in einem Jahr zuvor. Kostenmäßig liegen wir dennoch absolut im Jahresdurchschnitt und das liegt kurzum daran, dass die Untersuchungen und Behandlungen, die in den letzten rund 12 Monaten nötig waren, schlicht und einfach teurer waren. Punkt.

12 Monate in Tierarztrechnungen

Wir haben unseren Ordner zur Hand genommen und einmal einen genaueren Blick auf unsere Arztrechnungen der letzten 12 Monate geworfen. Dabei lassen sich die angefallenen Kosten in zwei wesentliche Bereiche unterteilen: Gesundheitsvorsorge und Akutbehandlungen.

Gesundheitsvorsorge

Was den Vorsorgebereich betrifft, führte uns als erstes unser jährlicher Besuch zum Check-up und Impfen im März. Diesmal stand wieder die große Impfung gegen Staupe, Hepatitis contagiosa, Parovirose und Parainfluenza sowie Leptospirose und Tollwut an kurz SHPPi L4 T. Außerdem haben wir im Rahmen der Allgemeinen Untersuchung auch noch die Analbeutel kontrollieren und entleeren lassen und routinemäßig eine Kotprobe auf Wurmbefall untersuchen lassen. Zusammengefasst kamen wir nach diesem Besuch mit gut 93 Euro weniger im Geldbeutel nach Hause.

Gut zwei Monate später haben wir uns dann ja letztlich für eine chemische Zeckenabwehr entschieden, da wir ohne einfach nicht mehr zurecht kamen, und zahlten hier noch einmal 38 Euro.

Insgesamt kommen wir also hier auf rund 135 Euro Vorsorgekosten, wobei wir zwei weitere Kotprobenuntersuchungen auf Wurmbefall innerhalb dieses Jahreszeitraums bei anderen Anbietern machen lassen haben und so diese Kosten nicht auf der Tierarztrechnung landeten (was rund 40 Euro ausgemacht hat).

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Akutbehandlungen

Kommen wir nun zu den tatsächlichen Krankheitsbehandlungen. Kleine Info vorab: den Jahreszeitraum von rund 12 Monaten habe ich so gesetzt, dass er von November letzten Jahres bis heute reicht, da sich die Diagnose und Behandlung von Buddy’s Bandscheibenproblem über den Jahreswechsel zog und wir es so besser als Paket abhandeln können.

Augenuntersuchung

Unser erster Besuch Ende November letzten Jahres war gleichzeitig der erste bei unserer neuen Tierärztin. Buddy hatte sich beim Spazieren am Abend einen Zweig in die Augenregion gepiekt und war am nächsten Morgen mit einem dicken, geschwollenen Auge aufgewacht. Da ich mir nicht sicher war, ob der Stock nicht doch das Auge verletzt hatte, besuchten wir die Tierärztin zur Abklärung. Es folge eine eingehende Augenuntersuchung, die Behandlung mit einer Fluoresceinprobe und nach der Entwarnung, dass kein Schaden außer der äußerlichen Schwellung zu sehen sei, eine Portion Metacam zum Eingeben. Erleichtert und mit einer Rechnung von knapp 20 Euro konnten wir wieder nach Hause.

Bandscheibenproblem

Dann kam die Bandscheibendiagnose. Anfangs sah es für uns nach starken Bauchschmerzen aus, die in der Nacht zunahmen. Also fuhren wir in die Tierklinik. Erste Verdachtsdiagnose: Gastritis wegen eventuellen Schneefressens. Buddy bekam zwei Spritzen mit Schmerzmittel und Entzündungshemmern, für Daheim bekamen wir Ranitidin Tabletten für den Magen mit. Allgemeine Untersuchung im Notdienst, 2 Injektionen und Medikamente zum Mitnehmen summierten sich ruckzuck auf rund 78 Euro. Erstmal schien es Buddy besser zu gehen, einen Tag später saßen wir dann unveränderter Dinge wieder in der Tierarztpraxis. Der Zwerg hatte starke Schmerzen. Verdacht unserer Tierärztin: keine Bauchschmerzen, sondern Rückenschmerzen im Bandscheibenbereich. Allgemeine Untersuchung mit Beratung, Strahlendiagnostik (Röntgen) zwei Aufnahmen, zwei Injektionen mit isotoner Kochsalzlösung plus Lidocainhydrochlorid und Hexadreson, Vitamin B und Vetalgin. Kostenpunkt rund 77 Euro. Zwei Tage später stand dann die Folgeuntersuchung mit Wiederholung der Schmerzbehandlung an und kostete nochmal rund 31 Euro. Wie wir euch ja bereits ausführlich berichtet haben, hatte Buddy seitdem durch ein paar Umstellungen im Alltag bisher – klopf auf Holz – keine Probleme mit seiner zu schmalen Bandscheibe mehr. Insgesamt kamen wir hier mit Notdienst, Diagnostik und Behandlung auf rund 190 Euro innerhalb von drei Tagen.

Blasenentzündung

Gleichzeitig mit der Bandscheibenproblematik wurde dann noch eine Harnwegsentzündung bei Buddy festgestellt. Rund 20 Euro kamen hier durch die Urinuntersuchung und Antibiotika zusammen plus noch ein extra Untersuchungstermin eine Woche später zur Kontrolle samt Urinuntersuchung mit rund 25 Euro – Summa Summarum 45 Euro.

Attacke eines anderen Hundes

Dann, im Mai dieses Jahres, die Attacke durch den Nachbarshund. Hier wurden uns zwar die Behandlungskosten im nachhinein anteilig erstattet, der Vollständigkeit halber und da wir trotzdem erstmal selbst in den Geldbeutel greifen mussten sollte es hier nicht fehlen. Allgemeine Untersuchung mit Beratung, Strahlendiagnostik (Röntgen) zwei Aufnahmen, Injektion Metacam plus Metacam als Suspension für zuhause: rund 82 Euro. Drei Tage später dann die Nachuntersuchung samt einer weiteren Spritze Metacam kosteten nochmal rund 22 Euro. Insgesamt kamen wir hier also auf gut 100 Euro für den Ausschluss innerer Verletzungen oder Rippenbrüche und der Schmerzbehandlung der schweren Rippenprellung.

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Summa Summarum

Zwölf Monate samt typischer Verletzungen des Hundealltags, Rückenproblemen und einem Infekt. Nicht schön, aber auch nicht allzu schlimm wenn man bedenkt, dass wir die meisten Monate einfach in Ruhe ohne Tierarztbesuche genießen konnten. Und man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass wir bei all diesen Fällen noch unheimliches Glück im Unglück hatten, denn überall sind wir mit einem blauen Auge und weit entfernt des Worst-Case-Szenarios davon gekommen. Insgesamt kamen wir für akute Untersuchungen und Behandlungen auf rund 355 Euro. Unsere Jahresbilanz mit Vorsorge und Akutbehandlungen liegt also bei rund 500 Euro.

Die Frage, die sich mir und vielleicht auch euch an dieser Stelle stellt: ist das normal? Liegen wir damit im Durchschnitt oder schaut es bei anderen völlig anders aus? Um mir hierzu einen kleinen Eindruck zu verschaffen, habe ich bei unseren Followern nachgefragt, wie viel sie grob geschätzt in den letzten 12 Monaten beim Tierarzt ausgegeben haben.

Auch wenn die Stichprobe natürlich vergleichsweise klein ist und dadurch nicht objektiv repräsentativ, finde ich das Ergebnis recht spannend. Es ließen sich 4 Gruppen einteilen: 26% lag unter 100 Euro Ausgaben, 20% bei 500-1000 Euro und nur 16% bei mehr als 1000 Euro. Den größten Anteil mit 42% machten diejenigen aus, die zwischen 100-500 Euro ausgegeben haben. Somit liegen wir mit unseren rund 500 Euro absolut im Mittelfeld. Besonders interessant fand ich zu sehen, dass kleinere Hunde nicht unbedingt weniger Tierarztkosten verursacht haben als größere und dass auch Rassen und Alter der Hunde sehr durchmischt waren. Diejenigen, deren Rechnungen im vierstelligen Bereich lagen, gaben übrigens alle an, dass ihre Hunde entweder von chronischen Erkrankungen betroffen sind oder OPs hatten. Nur eine einzige Person berichtete von überhaupt keinen Tierarztkosten.

Tierarztkosten – eine kalkulierbare Variable?

Bevor der erste Hund bei einem einzieht stellen die meisten eine Rechnung auf um vorbereitet zu sein. Was kostet der Hund bei der Übernahme, welche Kosten kommen vorraussichtlich monatlich für Futter und Zubehör auf einen zu, welche Steuern und ggf. Haftpflichtpreise müssen eingeplant werden, was kostet eine Hundeschule, und und und. Tatsächlich glaube ich, dass man die meisten dieser Faktoren nach ein bisschen Recherche zumindest grob ganz gut überschlagen kann. Aber wie sieht es mit den Tierarztkosten aus?

© AGILA [1]

Wir für unseren Teil haben uns an dieser Front doch ganz schön verschätzt, da die Familienlabbis allesamt recht robuste Gefährten waren und sind, die einmal im Jahr zum Impfen mussten und vielleicht alle paar Jahre, im Alter natürlich zunehmend, mal ein behandlungsbedürftiges Wehwehchen hatten. Entsprechend gingen wir davon aus, dass ein gesunder, junger Zwerg mit einem Viertel des Gewichts eines Labradors vermutlich sogar noch weniger Kosten in dieser Hinsicht verursacht. Leider nein. Das erste Lebensjahr kämpfte der Zwerg mit immer wiederkehrenden Mandelentzündungen, später dann eineinhalb Jahre lang mit Magen-Darm-Infekten und einer Futtermittelunverträglichkeit. Dazwischen kamen noch infizierte Zeckenbisse, Schnittverletzungen an der Pfote, eine Risswunde am Ohr und ähnliche Blessuren des Alltags hinzu.

Die Wahrheit ist, man kann nie wissen was die Zukunft bringt. Man weiß einfach nicht, ob man einen kleinen Rabauken aufzieht, der sich eine Verletzung nach der anderen zuzieht, ob man mit Kinderkrankheiten, Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten zu kämpfen haben wird, ob sich eventuelle Erbkrankheiten durchsetzten oder eine chronische Erkrankung auftritt. Oder ob man zu den wenigen Glücklichen gehört, die die Tierarztpraxis so gut wie nie von innen sehen.

Unser Tipp: Vor dem Einzug vorsorgen

Die Frage, die man sich also am besten schon vor dem Einzug seiner Wunschfellnase stellen sollte lautet: Habe ich die entsprechenden finanziellen Mittel um im Zweifelsfall alle notwendigen Behandlungen beim Tierarzt bezahlen zu können? Kann ich mich hier vielleicht auch zusätzlich im Notfall auf die Familie verlassen oder stehe ich allein damit da? Auch wir haben uns über viele Wochen Gedanken darüber gemacht, denn ab dem Moment in dem man seinen Hund abholt trägt man die alleinige, neue, große Verantwortung für sein Wohlergehen. Sicherlich hat man verschiedene Optionen, was die Deckung zukünftiger Tierarztkosten angeht. Einige davon sind

  • Ein ausreichend dickes, finanzielles Polster, durch das man im Alltag genug finanzielle Mittel zur Verfügung hat, um jederzeit auch ungeplante Kosten decken zu können. Dann kann man sich relativ entspannt zurücklehnen.
  • Ein extra Sparkonto, dass man z. B. zum Einzug des Hundes einrichtet und auf das man monatlich einen bestimmten Betrag einzahlt. Der Nachteil ist natürlich, dass man erstmal eine Weile einzahlen muss, um entsprechende Mittel für den Ernstfall zur Verfügung zu haben. Der Vorteil ist allerdings, dass man kein Geld unnötig investiert, sollte die Fellnase keine Behandlungen brauchen.
  • Eine Tierkranken- oder OP-Versicherung, wie man sie zum Beispiel bei AGILA abschließen kann. Ganz klarer Vorteil ist hierbei, dass man vom Vertragsabschluss an im Rahmen der Kostenübernahmehöhe abgesichert ist und sich nicht erst selbst ein Polster schaffen muss. Ein Nachteil könnte sein, dass sich so eine Versicherung vielleicht nicht für jeden lohnt, beispielsweise falls der Hund jahrelang überhaupt keine Behandlungen benötigt.

Ich denke es wichtig, dass man sich schon früh mit diesem Thema auseinandersetzt, auch wenn man gerade noch einen quietschfidelen, gesunden, kleinen Welpen vor sich hat. Letztlich wollen wir doch alle, dass es unseren Hunden ihr Leben lang gut geht und wir ihnen im Krankheitsfall die bestmögliche Versorgung sichern können.


*KOOPERATION | BEZAHLTE WERBUNG Dieser Beitrag entstand mit freundlicher und finanzieller Unterstützung von AGILA. Meine Meinung bleibt meine eigene. zurück nach oben

[1]  https://www.agila.de/versicherungen/ratgeber-tierarztkosten/tierarztkosten-hund

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