Verdauungsprobleme 2.0

Verdauungsprobleme ziehen sich durch Buddy’s Leben wie ein roter Faden. Ein Jahr lang hatte er einen schweren Durchfall-Infekt nach dem anderen, litt desweiteren immer wieder unter Erbrechen wegen Übersäuerung und schmerzhaften Blähungen. Vor etwa einem Jahr fiel dann der Entschluss, dem Barfen den Rücken zu kehren und seitdem haben wir das Gefühl, dass es endlich bergauf geht. Bis auf eine bakterielle Infektion im Frühsommer ist Buddy fit wie ein Turnschuh, hält sein Gewicht und freut sich auf jeden Napf. Dann kam das Verstopfungsproblem letzten Monat. Okay, eine einmalige Sache – haben wir uns gedacht. 2-3 Wochen danach wiederholte sich dann aber das gleiche Spiel von vorn.

Nach seinem Mittagsschläfchen an jenem Montag zeigte Buddy von Nu auf Jetzt arge Bauchschmerzen. Er war unruhig, streckte immer wieder den Rücken durch und zitterte unentwegt. Ich ging mit ihm raus und er versuchte wieder verzweifelt das Problem loszuwerden, aber es tat sich einfach nicht viel. Also entschlossen wir uns sofort zum Tierarzt rüber zu gehen, statt noch lange abzuwarten. Bis wir dran kamen hechelte Buddy schon vor Schmerzen und hatte einen steinharten Bauch. Nachdem wir das Problem geschildert hatten, bekam er wieder ein Schmerzmittel gespritzt, damit er erstmal Linderung an der Front hatte und wir besprachen Punkte wie Fütterung und Output, der in letzter Zeit tendentiell wesentlich fester und trockener war als sonst. Da mich das Ganze doch langsam sehr beunruhigte, entschieden wir uns für eine Blutuntersuchung, um Gewissheit über die Organfunktionen und insbesondere die Bauchspeicheldrüse zu bekommen.
Wieder zuhause konnte der Zwerg dann endlich schmerzfrei entspannen und verschlief den restlichen Tag nahezu komplett. In den frühen Morgenstunden wurde er dann unruhig und konnte draußen endlich den Übeltäter in Form steinharten Outputs loswerden. Genauso wie beim letzten Mal. Danach war dann die Welt wieder in Ordnung und Buddy ganz der Alte.

Zwei Tage später kam dann der Anruf wegen der Blutwerte. Zu unserer großen Erleichterung waren fast alle Werte absolut im Normbereich. Nur der Schilddrüsenwert war auffällig niedrig, weshalb wir uns für eine zusätzliche Untersuchung weiterer Werte entschlossen. Zwei weitere Tage später dann die gute Nachricht, dass die ergänzenden Werte völlig unauffällig seien und so definitiv keine Unterfunktion der Schilddrüse vorliege. Unser Zwerg war also was das alles anging kerngesund. Wunderbar. [Anm.: sobald ich eine Kopie der Blutwerte habe, werde ich die hier noch ergänzen]
Am Telefon besprachen wir deshalb, erstmal die Ernährung als aktuelle Ursache der Verstopfung zu betrachten und hier ein paar kleine Anpassungen vorzunehmen. Abends sollte es nur noch die Hälfte der getrockneten Kauartikel geben, dafür eine Möhre zum Knabbern extra, denn die Rohfasern würden der Verdauung zugute kommen. Außerdem wollten wir vorläufig weiter etwas warmes Wasser mit in jeden Napf geben. Und sollte das alles nicht ausreichen, wären auch Flohsamenschalen eine weitere Option. Bisher sind die aber noch nicht zum Einsatz gekommen, denn die Lage scheint erstmal unter Kontrolle.

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Im Moment bin ich etwas ratlos, was diese Problematik auslöst, denn an Buddy’s Fütterung haben wir seit fast einem Jahr nichts verändert. Es bleibt uns also nicht viel mehr übrig, als die Sache weiter zu beobachten und auf das Beste zu hoffen. Allerdings hat mich der Bluttest samt dem geriatrischen Profil (also den Organwerten) sehr beruhigt, denn bei einem Hund, der in seinem jungen Leben schon einiges an gesundheitlichen Problemen hatte, ist es gut zu wissen, dass es dafür keine organische Ursache gibt. Auch wenn es uns bei der aktuellen Problematik nicht weitergebracht hat, hat sich diese Diagnostik für mich auf jeden Fall bezahlt gemacht (Kostenpunkt übrigens rund 115 Euro).

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