Kurz vor unserer kleinen Blogauszeit lockte das Wetter für einige Tage förmlich nach draußen und so wurden eines Wochenendes die Rucksäcke gepackt, die Schuhe geschnürt und sich auf Wandertour begeben. Der Weg führte uns wieder in die Wasser.Wander.Welt an der deutsch-niederländischen Grenze, wo uns schon beim letzten Mal der Premiumwanderweg Galgenvenn viel Freude bereitet hat. Dieses Mal entschieden wir uns für den Premiumweg Rode Beek, der nahezu komplett auf niederländischer Seite verläuft und so gleich noch eine kleine Portion Urlaubsfeeling liefert *zwinker*
Die Anreise war in etwa einer Stunde geschafft [obwohl uns unser Navi am liebsten werweisswohin verfrachtet hätte *lach*] Nun, was ich schon bei der Planung unserer Tour etwas schwierig fand, war einen geeigneten Parkplatz zu finden. In vielen Berichten zu diesem Wanderweg liest man, dass die Leute einfach irgendwo in den Örtchen geparkt haben, aber da wir uns dort so gar nicht auskannten, war uns ein richtig offizieller Parkplatz doch irgendwie lieber. Unser angepeilter Parkplatz entpuppte sich schließlich als Parkfläche eines Gartencenters *ups* aber da war keine Lust hatten, wertvolle Zeit mit Herumgurken zu vergeuden und es im Ort [dank der Sonntags geöffneten Geschäfte] zunehmend voller wurde, stellten wir das Pinschermobil einfach dort ab.
Bevor es jetzt so richtig los geht sollte ich vielleicht erwähnen, dass wir eine verkürzte Tour gelaufen sind *hust* Den Wald haben wir aus sonntäglicher Bequemlichkeit ausgelassen.
Wir gingen also auf direktem Wege von unserem Parkplatz Richtung Rotbach [oder auch Rode Beek]. Dort angekommen trafen wir dann am Gitstapper Hof auf den offiziellen Wanderweg W6, der jetzt am späten Morgen schon gut besucht war.
Wir folgten dem Lauf des Rotbaches und kamen bald am wunderhübschen Effelder Waldsee vorbei. Leider habe ich keine Fotos von diesem zauberhaften Fleckchen, da der Wanderweg an dieser Stelle dermaßen stark von rasanten Radfahrern frequentiert wurde, dass ich mich ganz auf den Zwerg konzentrieren musste, statt den Anblick zu genießen. Schade. Kurze Zeit später trafen wir auf die Rur, welche unseren Weg für die nächsten Kilometer begleiten sollte. Landschaftlich ist dieser Teil des Wanderweges hauptsächlich von Weideflächen und Obstplantagen geprägt. Besonders interessant ist, dass man immer wieder durch kleine Törchen hindurch gehen muss, da der offizielle Weg tatsächlich über die Viehweiden führt. Glücklicherweise waren die an diesem Tag aber alle verlassen und so gab es keine aufregenden Begegnungen für den Zwerg *schmunzel* Die Schafe betrachteten wir lieber nur aus der sicheren Ferne.
Rastmöglichkeiten sind auf dieser Tour eher spärlich gesäht und so nutzten wir gleich die erste freie Bank für eine kleine Verpflegungspause. Da Buddy früh morgens noch keinen Appetit hat, nehmen wir auch sein Frühstück in der Regel mit auf unsere Ausflüge – darauf freut er sich dann immer besonders *hehe*
Der Wanderweg führte uns einige Zeit später dann am bezaubernden Schloss Daelenbroeck vorbei. Und da wir ja wie bereits erwähnt nicht den ganzen Premiumweg auf dem Plan stehen hatten, entschieden wir uns spontan einen kleinen Abstecher zu machen, um uns das Schlößchen etwas genauer anzuschauen.
Ob ihr nun die gesamte Tour geht oder nicht, kann ich euch diesen kleinen Umweg auf jeden Fall empfehlen, denn das Schloß rundet den Gesamteindruck dieser wunderschönen Gegend perfekt ab. Nachdem wir das recht gut besuchte Gelände fertig erkundet hatten, kehrten wir Schloss Daelenbroeck den Rücken und stießen wenige hundert Meter weiter wieder auf unseren Wanderweg. Mittlerweile wurde es zunehmend voller und so waren wir nicht ganz traurig, dass unsere Tour sich dem Ende neigte.
Die letzten Meter ging es dann vorbei an Mooren und Teichen, was ich als besonders gelungenen Abschluss unserer Wanderung durch die Wasser.Wander.Welt empfand.
Und wie lautet nun unser Fazit zum Premiumweg Rodebeek? *grübel* – Wir hatten an diesem Tag definitiv eine schöne Wanderung, die Stimmung war prächtig und die Gegend auf jeden Fall sehenswert. Allerdings liegen mir persönlich die einsamen Wege, abseits der Siedlungen inmitten der Natur irgendwie mehr. Ein bisschen Wildnisgefühl für den Großstädter sozusagen *lach* Und so glaube ich, dass wir diesen Weg nicht noch einmal wandern werden, auch wenn er eine große Portion Charme und das Attribut Premiumwanderweg sicher verdient hat.