Meerweh – Ab in die Hügel

Einige Wochen nach unserem Urlaub überkam uns, wie es jedes Mal so ist, das altbekannte Meerweh. Nun könnte man natürlich, um dieses zu besänftigen, einfach anfangen den nächsten Küstentrip zu planen… oder aber man macht genau das Gegenteil *zwinker* Und so keimte in uns der Gedanke, das Weh nach Meer mit Lust auf Berg auszugleichen – ist doch logisch oder etwa nicht? *grins* Naja, und da so richtige Berge dann doch wieder schwer mit einem Tagesausflug zu erreichen sind, beschlossen wir, dass es auch die hügelige Eifel tun würde. Gleich am nächsten Wochenende machten wir uns also auf den Weg.
Wie sich der ein oder andere von euch vielleicht noch erinnern mag, ist die Eifel samt Nationalpark kein unbekanntes Terrain für uns, waren wir doch schon das ein oder andere Mal auf Tour zwischen Geisterdorf, Höhlen, Schluchten und Talsperre. Und genau das wollten wir zu unserem Vorteil nutzen. Keine bösen Überraschungen, kein Verfahren, kein Verlaufen und keine Enttäuschungen was das Ziel angeht, ja ganz recht, Abenteuer hin oder her, Altbekanntes kann schließlich auch richtig schön sein. Und so machten wir uns an jenem letzten spätsommerlich warmen Wochenende auf den Weg gen Schleiden um das Geisterdorf Wollseifen und die Ordensburg Vogelsang zu besuchen. Genau wie zwei Jahre zuvor, nur besser *zwinker* Und mit besser meine ich, diesmal nicht versehentlich einen Teil des Wildnistrails samt 16% Steigung in unsere Route einzubauen, sondern schön gemütlich a la Sonntagsausflug durch die Natur zu schlendern. Sagen wir mal der Plan war gut *lach*
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Alles begann damit, dass ich an diesem Tag wieder schlauer war als das Navi *räusper* Nun muss man allerdings dazu sagen, dass unser Navi tatsächlich bisweilen auf die seltsamsten Ideen kommt, uns gerne stundenlang quer durch Innenstädte schickt, statt ein kleines Stück über die Autobahn zu fahren [jetzt kennen wir zumindest einige Ecken von Rostock *hust*], gerne wählt es auch mal eine doppelt so lange Strecke, weil die doch schneller sei – ihr wisst worauf ich hinaus will. Nun, lange Rede… an diesem Tag hatte das Navi doch ausnahmsweise einen guten Tag, ich hingegen merkte erst, dass wir am Kreuz der falschen Autobahn gefolgt waren, als wir auf ein Stauende auffuhren. Und statt wie geplant 20 Minuten später am Ziel unserer Reise anzukommen, standen wir nun erstmal eine glatte Stunde irgendwo im nirgendwo um *trommelwirbel* wenden zu können, um diesmal die richtige Autobahn zu nehmen. Selbst der Zwerg war genervt. Und der ist der entspannteste Hund der Welt auf Autofahrten. Mehr muss ich gar nicht sagen, oder? *hüstel*

Zwischen Geisterdorf und Ordensburg

Nun denn irgendwann kamen wir dann an, nicht wie geplant am frühen Vormittag sondern zur Ausflugsprimetime mittags. Selbstverständlich war also der Wanderparkplatz voll und wir mussten in den sauren Apfel beißen und auf den kostenpflichtigen fahren. Aber genug geärgert, die Sonne lachte, und die Hänge erstrahlten in den wunderbarsten bunten Farben.
Wir machten uns als erstes auf den kurzen, zweieinhalb Kilometer langen, Weg zum Geisterdorf, damit Buddy sich nach der doch etwas längeren Autofahrt *augenroll* erstmal richtig austoben konnte. Dass es voller sein würde, als vor zwei Jahren, bei nasskaltem Nebelwetter, das hatten wir uns natürlich gedacht. Aber dass das Geisterdorf Wollseifen so voll sein würde, wie wochenends im Zoo und man selbst auf der Wiese kaum einen schattigen Rastplatz fand… nun das war nicht ganz das, was wir uns vorgestellt hatten. Sagen wir mal so: schaurig unheimlich war es dieses Mal definitiv nicht. Gruselig aber schon *zwinker*
Aber jetzt schon die Laune verderben lassen? – Nö, nicht mit uns. Wir beschlossen also nach einem kleinen Rundgang Wollseifen den Rücken zu kehren und unser Glück an der Ordensburg zu versuchen.
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Der Plan war nun den gleichen Weg wieder zurück bis zum Auto zu gehen und dann von dort aus ganz gemütlich bis zur Ordensburg zu schlendern. Wir waren so erleichtert, dass der Wanderweg im Gegensatz zum Geisterdorf nahezu menschenleer war, dass wir erst nach ein, zwei Kilometern merkten, dass dies nicht der Weg war, auf dem wir gekommen waren. Hallo Wildnistrail! *prust* Soviel zur Planung.
Also ging es, wie es kommen musste, steil bergab, über den Bach und wieder steil bergan. Und tatsächlich war es gar nicht so schlimm wie bei unserer ersten Tour. Trotzdem erreichten wir dank des unglaublich warmen Wetters ein wenig schnaufend und befeuchtet die unterste Ebene der Ordensburg Vogelsang. Jetzt erstmal eine Pause im Schatten.
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Und während ganz allmählich die Lebensgeister wieder zurück kamen und deutlich bessere Laune im Gepäck hatten, konnten wir zum ersten Mal diesen wundervollen Tag so richtig genießen. Die Aussicht ist wirklich unglaublich schön und beeindruckend. Und wenn man nicht ganz easy peasy eben und ohne Steigung vom Parkplatz hierher laufen könnte, würde ich glatt sagen, dass sich dafür die Anstrengung und die Ärgernisse lohnen *lach*
Der Zwerg kann so einer Aussicht natürlich rein gar nichts abgewinnen und nach einer regenerativen Pause von gefühlten zwei Sekunden, die ausreichte um ihn wieder fit wie einen Turnschuh zu machen *zwinker* meckerte es am anderen Ende der Leine gewaltig. Zeit weiterzugehen. Wir arbeiteten uns also die einzelnen Ebenen hinauf, entdeckten in der Ferne immer wieder neues, und freuten uns darüber, dass es tatsächlich nicht so voll war, wie es hätte sein können.
Ein wenig schauten wir uns noch um, genossen die Sonnenstrahlen, die jetzt, ohne Wildnistrail und Steigung, gleich viel angenehmer waren, und machten uns allmählich auf den Rückweg zum Pinschermobil. Nun könnte ich natürlich noch erzählen, welch anarchische Zustände ein defekter Parkscheinautomat zwischen gerade noch tiefenenspannten Mamis, coolen Papis und freundlichen Senioren auslösen kann… aber nein. Wir bleiben bei Ende-gut-alles-gut *zwinker*
 
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Letztlich fuhren wir in die Eifel um unser Meerweh zu vergessen. Und dank all der ungeplanten Änderungen im gut geplanten Sonntagsausflug hat das auf jeden Fall perfekt geklappt *schmunzel*
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