Wiedersehen mit Wisent

Die erste richtige Tour, die wir letztes Jahr unternommen haben, führte uns auf wohlbekannte Pfade ins Neandertal. An einem sonnig warmen Juliwochenende packte uns die Lust den Wisents mal wieder Hallo zu sagen. Dass nicht nur wir auf diese Idee kommen würden, das hätte uns eigentlich klar sein sollen *zwinker*

Extra früh machten wir uns auf den Weg Richtung Mettmann, in der Hoffnung, so den meisten Wochenendausflüglern zuvor zu kommen. Ob es nun daran lag, dass viele genau den gleichen Gedanken hatten oder aber daran, dass die Ortsansässigen durch die Bank weg zu den frühen Vögeln gehören… Jedenfalls herrschte auf dem Hauptparkplatz schon Hochbetrieb und ein Schattenplatz war ein begehrtes Gut.
Da wir nun aber schon mal vor Ort waren, spekulierten wir darauf, dass viele nur bis zum Museum oder dem Spielplatz gehen würden und machten uns auf die Socken. Leider war dem nicht wirklich so *hüstel* und so sollte die gesamte Runde recht hoch frequentiert sein. Buddy blieb also komplett an der langen Leine, was in den NSG-Abschnitten ja sowieso angebracht gewesen wäre.

Auf und ab von Wisent zu Düssel

Da wir diese Runde ja schon mehrere Male in den vergangenen Jahren gelaufen sind, lassen wir akribische Streckenbeschreibungen mal außen vor und konzentrieren uns auf die Highlights. Besonders reizvoll an diesem Gebiet ist sicherlich die Düssel, die sich durch das Tal schlängelt und einen auf weiten Teilen der Wanderwege begleitet. Oftmals recht flach, breit und immerzu klar plätschert sie dahin, sorgt für ein angenehm kühles Waldklima und eine entspannende Geräuschkulisse. Wir liefen die Runde auch dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn, denn wir wollten einerseits die hoch gelegenen, sonnigen Flächen so früh wie möglich abhaken, zum anderen waren wir natürlich schon gespannt, ob wir wieder ein Wisent im Eiszeitlichen Wildgehege zu Gesicht bekommen würden *zwinker*

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Und tatsächlich hatte sich der straffe Aufstieg, die knallige Sonne und das Slalomlaufen um die Sportiven gelohnt. Ein Wisent stand gemütlich Gras futternd nicht allzu weit vom Zaun entfernt. Buddy interessierte das natürlich nicht die Bohne, so wie die meisten Tiere in Gehegen oder der freien Wildbahn, er schnüffelte lieber links und rechts des Wegesrands… Was nebenbei bemerkt ja auch immer unser Ziel war. Es gibt schließlich kaum etwas angenehmeres als eine Fellnase, die Begegnungen mit Wild & Co. gekonnt ignoriert. Zurück zum Wisent – wir verweilten also eine Weile dort und beobachteten den urzeitlichen Riesen, bevor wir uns wieder auf machten, vorbei an den prächtigen Auerochsen, Richtung waldige Kühle. So langsam wurde es nämlich schon etwas zu sonnig, zu warm und mangels Ausweichwegen zu voll für unseren Geschmack *räusper*

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Kurz bevor es wieder abwärts ging hatten wir dann noch eine witzige Begegnung, an die ich mich auch jetzt, ein Jahr später, noch erinnere. Vor uns auf dem Weg tauchte aus dem Wald heraus ein Mensch-Hund-Gespann mit einem Deutschen Pinscher auf. Während sich Buddy und der andere Pinscher entgegen kamen, beäugten sie sich als wären sie sich des Spiegeleffekts bewusst *schmunzel* Sogar Gang, Tempo und Körperhaltung schienen sich immer aufeinander abzustimmen. Entspannt friedlich verlief dann auch die Begegnung und wir huschten *schwupps* in den wunderbar kühlen Wald. Hier ging es dann über schmalere Wege und hölzerne Treppen zurück an und über die Düssel. Zu gerne hätte ich dem Zwerg die Möglichkeit gegeben, die Pfötchen zu kühlen und ein Schlückchen zu nehmen, aber leider ist der Zugang zum Wasser nicht erwünscht und an allen passenden Stellen durch Gitter und Zäune blockiert. Einerseits schade, gerade wenn man im Sommer unterwegs ist, andererseits aber verständlich bei so vielen Zwei- und Vierbeinern auf so engem Raum im Naturschutzgebiet.

Auf den letzten Metern schafften wir es dann tatsächlich noch, irgendwo eine ungeplante Abzweigung zu nehmen *hust* und uns über einige Extrameter und um einen aus den Nähten platzenden Abenteuerspielplatz herum wieder dem Parkplatz zu nähern. Das war zwar ein überraschend unruhiger, trubeliger Abschluss der Runde, aber nicht dramatisch.

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Auch wenn die Runde durch’s Neandertal für Buddy vermutlich nicht so reizvoll ist, wie im Freilauf entspannt mit uns durch einsame Gefilde zu streifen, mag ich die Tour zwischendurch immer mal wieder gern. Vielleicht wird es uns irgendwann also wieder einmal zu den Wisents ziehen. Falls nicht, haben wir diesmal wenigstens eins als Foto für daheim einfangen können *zwinker*

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